Entholzer: Bund soll bei Straßenbahnen mitzahlen

Symbolbild
SP-Wünsche aus Oberösterreich an das Infrastrukturministerium.

So sehr die Landes-SPÖ die Berufung von Alois Stöger zum Minister für Infrastruktur begrüßt, so lang ist die Wunschliste der Oberösterreicher. "Zuerst sollten wir die Übergabe der Nebenbahnen von den ÖBB an das Land unter Dach und Fach bringen", sagt der für den öffentlichen Verkehr zuständige Landeshauptmannstellvertreter Reinhold Entholzer. Betroffen sind die Almtalbahn, die Mühlkreisbahn, die Strecke Wels-Aschach und die Hausruckbahn. Weiters soll die Pyhrnbahn selektiv zweigleisig ausgebaut werden, damit ein 15-Minuten-Takt nach Linz möglich wird. Die Westbahn sollte kurz vor Linz-Kleinmünchen viergleisig geführt werden, ebenso in die andere Fahrtrichtung in Leonding, Marchtrenk und Wels.

Park-and-Ride

Damit mehr Autofahrer auf die Bahn umsteigen, bedürfe es zusätzlicher Park-and-Ride-Anlagen. In Attnang Puchheim sollen die Parkplätze nochmals um 220 auf insgesamt 800 aufgestockt werden, eine Ausweitung sei auch in Rohr im Kremstal nötig. Den Ausbau der Eisenbahnstrecke durch das Pyhrntal hält Entholzer für wichtig, damit es zu einer Entlastung der Innkreisautobahn vom Güterverkehr kommt. "Wir müssen hier ein Angebot schaffen, denn wenn die Verkehrsströme an Oberösterreich vorbeilaufen, wäre das schlecht."

Entholzer erwartet sich vom Bund, dass er beim Ausbau der Straßenbahn- und Regiotramstrecken nach dem Vorbild der Schweiz mitzahlt. Die Finanzierung nur auf die Straße zu beschränken, hält er für falsch.

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