Wiener Neustadt bekommt Landesschau 2019

Freude bei Vertreter aus Wiener Neustadt und den Wiener Alpen mit LH Pröll ( m.)
Historische Kasematten, Stadtmuseum und Klosterkirche werden renoviert.

Die Statutarstadt Wiener Neustadt und die Regionen der Wiener Alpen werden im Jahr 2019 Austragungsort der Niederösterreichischen Landesausstellung sein. Im Wechsel der Landesviertel als Austragungsort ist 2019 das Industrievietel an der Reihe. Das Konzept der Wiener Neustädter habe sich gegen den zweiten Bewerber, nämlich die Stadt Baden, durchgesetzt, gab Landeshauptmann Erwin Pröll bekannt. Als präliminierte Investitionssumme für das Projekt nannte der Landeshauptmann 25 Millionen Euro.
Der Arbeitstitel „Füße, Felge, Flügel“, „Stadt & Land in Bewegung“ birgt zahlreiche spannende Themenfelder, erklärte Pröll. Die Stadt habe große historische und geografische Bedeutung. Mobilität, Bewegung und Verkehr seien ein roter Faden von der Geschichte der Habsburger bis heute. Pioniergeist und große Namen in der Technikgeschichte, wie „Austro Daimler“, Technopol bis zu MedAustron dokumentieren die Innovationskraft der Region.
Sanierungen Die Umsetzung der Landesauschau wird im Stadtzentrum mit zwei Schwerpunktzentren über die Bühne gehen. Einerseits werden die spektakuären unterirdischen Kasematten mit 2500 Quadratmetern Ausstellungsfläche renoviert und geöffnet. Die Gewölbesysteme stammen aus der Zeit als Wiener Neustadt eine Festungsstadt war. Andererseits wird das Stadtmuseum mit der angeschlossenen Klosterkirche St.Peter an der Sperr als Ausstellungsort adaptiert. Thematische Stationen wird es außerdem als Schauplätze der Stadtentwicklung in der gesamten Innenstadt geben. Voll eingebunden, so Pröll, seien auch die Regionen der Tourismusdestination Wiener Alpen. Achsen mit Kultur, Kulinarik und Natur sollen über die Region von Wiener Neustadt, das Weltkulturerbe Semmering, die Bucklinge Welt bis zum Schneebergland gespannt werden.
Folgende Ziele nannte Pröll: Bekanntheitsgrad der Stadt steigern, Impulse für den Tourismus, neue Wertschöpfungschancen für Betriebe um damit nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen.

Trägerrakete Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger zeigte sich über den Zuschlag vor dem Hintergrund des großen finanziellen Sanierungswegs der Stadt sehr dankbar. Er bezeichnete die Landesausstellung als Trägerrakete für die Weiterentwicklung der Stadt und die Region. Die NÖ-Schau wolle man auch dazu nutzen neue Ideen und Wege aufzuzeigen die Probleme der Stadtkerne zu meistern. Wiener Neustadt wolle da die Rolle eines Trendsetters übernehmen, sagte Schneeberger. Seine Stadt werde sich als Tourismushauptstadt der Wiener Alpen etablieren, die Ressourcen dafür seien enorm.

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