Weitere Grundbesitzer wollen Jagd stoppen

Einige Besitzer wollen, dass ihre Grundstücke für Jäger tabu sind
Jagdfreistellungsanträge sollen Jäger auch im Waldviertel von Wäldern und Wiesen fern halten.

Immer mehr Menschen wollen die Jagd auf ihrem Eigengrund verbieten. Nach einem Grundbesitzer im Bezirk Mödling, der das für seine eineinhalb Hektar erreichen will, haben sich jetzt auch zwei Waldviertler dazu entschlossen, einen Jagdfreistellungsantrag für ihr Grundstückseigentum zu stellen. Sie besitzen gemeinsam rund 70 Hektar Land.

Die Tierschutzorganisation "Verein gegen Tierfabriken" unterstützt die Grundbesitzer. Ihr Obmann, Martin Balluch, kritisiert, dass die Jagd vielfach nicht mehr die ökologischen und tierschutzethischen Gesichtspunkte erfüllt, denen sie aus seiner Sicht verpflichtet wäre.

Balluch rechet mit einer Lawine von sogenannten Jagdfreistellungsanträgen.

Die Waldviertler Grundbesitzer argumentieren, sie könnten sich wegen der "Zwangsbejagung" nicht "frei und sicher" auf eigenen Grundstücken bewegen.

Sie beziehen sich auch auf den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, der 2012 einem bayrischen Grundbesitzer Recht gegeben habe, der die Jagd auf seinem Besitz aus ethischen Gründen nicht dulden wollte.

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