Vater und Sohn horteten illegale Waffensammlung

Die illegalen Kriegswaffen wurden in meheren Räumen des Einfamilienhauses gehortet
Polizei hob regelrechtes Arsenal im Bezirk Tulln aus.

Dem Spürsinn eines Kriminalbeamten aus dem Bezirk Tulln ist es zu verdanken, dass eine riesige illegale Waffensammlung ausgehoben werden konnte.

„Ich hatte einen vagen Hinweis, dass in einem Dorf im Bezirk Waffen gehortet werden“, erzählt der Kriminalist. Der Beamte ging in dem Ort „spazieren“ und wurde rasch fündig: Im Vorgarten eines Hauses waren Teile eines abgeschossenen Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg ausgestellt. „Als eine Überprüfung dann noch ergab, dass auf die Hausbesitzer Waffen und Militär-Jeeps angemeldet sind, wussten wir, wo wir suchen müssen“, sagt der Kriminalpolizist. Das Einfamilienhaus wird von einem 74-jährigen Witwer und dessen Sohn (52) bewohnt.

Vater und Sohn horteten illegale Waffensammlung
Waffenfund Sieghartskirchen

Als die Beamten dort zur „außerordentlichen Zuverlässigkeitsüberprüfung“ nach dem Waffengesetz klingelten, trauten sie ihren Auggen kaum: In mehreren Räumen fanden sie unter anderem ein Maschinengewehr, mehrere Maschinenpistolen, Faustfeuerwaffen, 106 Langwaffen – großteils Karabiner aus den beiden Weltkriegen – Spreng- und Handgranaten, Panzerfäuste sowie 600 kg Munition. „Wir haben zwei Tage für den Abtransport benötigt“, sagt der Polizist.

Vater und Sohn wurden auf freiem Fuß wegen Verstößen gegen das Waffen- und Kriegsmaterialien-Gesetz angezeigt.

Kommentare