Turbo für die Mariazellerbahn

Nach Laubenbachmühle ist man nun um sieben Minuten schneller. Eine Jause sollte sich trotzdem ausgehen

Pielachtal. "Wir erwarten ein absolutes Rekordjahr." Landesrat Karl Wilfing wagt in Sachen Mariazellerbahn den Blick in die Kristallkugel. Wobei: Hellseherische Fähigkeiten braucht der Politiker dafür nicht. Die Landesausstellung "Ötscher:Reich" wird als Publikumsmagnet auch der Bahn viele Passagiere bringen. Rund 500.000 waren es im Jahr 2014, heuer sollen es also noch viel mehr werden.

117 Millionen Euro hat das Land bisher in die Bahnstrecke von St. Pölten nach Mariazell investiert. Es werden noch weitere Millionen dazukommen. Unter anderem werden derzeit 19 Bahnübergänge sicherer gemacht, auch die Trasse wird laufend saniert. Zudem sollen Bedarfshaltestellen errichtet werden. Per Knopfdruck kann der Kunde ein Signal abgeben, die Bahn stoppt. Somit muss die Himmelstreppe aber auch keinen Halt mehr einlegen, wenn keine Pendler oder Touristen am Bahnhof stehen. Der Zeitgewinn beträgt dadurch sieben Minuten, die Fahrzeit von St. Pölten nach Laubenbachmühle beträgt künftig nur noch 1 Stunde und 16 Minuten.

Geld gab es auch für andere Projekte. In die Neugestaltung des Bahnhofes Gmünd wurden 8,5 Millionen Euro investiert, mehr Komfort für die Schneebergbahn kostete 2,75 Mio.

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