Geschäftsmann von Kühen zu Tode getrampelt

Geschäftsmann von Kühen zu Tode getrampelt
75-Jähriger kam bei tragischem Unfall in Türnitz ums Leben.

Von einer Rinderherde zu Tode getrampelt: Auf diese grauenvolle Art und Weise ist am Dienstag in Türnitz, Bezirk Lilienfeld (NÖ), ein bekannter Wiener Geschäftsmann ums Leben gekommen. Karl Theodor del Fabro (75) war lange Zeit Chef des gleichnamigen Getränke-Großhandels. Der passionierte Jäger, der einen Zweitwohnsitz und eine Jagd in Türnitz hat, war am Dienstag mit seinem Hund in den Wald aufgebrochen. Gegen 20.30 Uhr fand eine Spaziergängerin den Vierbeiner mutterseelenalleine am Waldrand neben einem versperrten Pkw. Es war das Auto des Pensionisten.

Die Polizei forschte über das Kennzeichen den Zulassungsbesitzer aus und kontaktierte die Ehefrau. Auch sie wusste nicht, wo ihr Mann stecken könnte. Da ein Unfall vermutet wurde begann die Polizei die Umgebung abzusuchen. Rund 1,5 Kilometer vom Wagen entfernt wurde die Leiche des ehemaligen Geschäftsmannes neben dem Forstweg gefunden.

Del Fabro wies massive Schädelverletzungen auf, wie sie nur von einer großen Gewalteinwirkung stammen können. Den polizeilichen Erhebungen zufolge könnte der Hund des Mannes eine ganz in der Nähe weidende Kuhherde aufgescheucht haben. Die Tiere dürften in Panik geraten sein und den Mann zu Tode getrampelt haben. Eine Obduktion, die am Donnerstag durchgeführt wurde, bestätigte diese Annahme.

Familienbesitz

Das Opfer ging in seiner Wahlheimat Türnitz leidenschaftlich gerne auf die Jagd. Ein Jagdkollege zeigte sich bestürzt über den tragischen Unfalltod des Pensionisten. Das Revier befände sich seit Jahrzehnten in Familienbesitz. Es sei vom verunfallten Wiener auch stets gut in Schuss gehalten worden, so der Kollege. Daneben sei er auch ein passionierter Fischer gewesen.

Die Gemeinde Türnitz wurde vom Unfall informiert, konnte dazu aber wenig sagen Die Familie lebe zurückgezogen und trete kaum bei öffentlichen Veranstaltungen auf, hieß es.

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