Unfalldrama: Die Opfer wurden beigesetzt

Bei dem schweren Zugunfall starben fünf Menschen.
Verwandte, Bekannte und Mitschüler nahmen Abschied.

Ein vorläufiger Schlusspunkt wurde in der Unfalltragödie von Purgstall a.d. Erlauf (Bezirk Scheibbs) gesetzt. Am Freitagnachmittag wurden die fünf Opfer des Verkehrsunfalls auf einem Bahnübergang beigesetzt worden. Die Trauerfeierlichkeiten für den Mann (26), seine Partnerin (32), zwei Buben (7 und 8) und ein Mädchen (11) fanden unter großen Anteilnahme der Bevölkerung statt.

Neben Verwandten und Bekannten nahmen auch Mitschüler der Kinder Abschied von den Unfallopfern. Das getötete Mädchen hatte die Neue Mittelschule (NMS) Purgstall besucht. Dort war ein Besprechungszimmer als Trauerraum adaptiert, Mitschüler hatten die Möglichkeit, Briefe und Zeichnungen abzulegen, die am Freitag in die Kirche gebracht wurden. Der Unterricht endete um 12.30 Uhr, "damit alle die Möglichkeit haben, am Begräbnis teilzunehmen", war auf der Schul-Website zu lesen.

Das Requiem für Anita P., Patrick Z. und die Kinder Jasmin, Christian sowie Sebastian fand in der Pfarrkirche der 6000-Einwohner-Gemeinde statt. Anschließend erfolgte die Beisetzung der Opfer auf dem Ortsfriedhof Oberndorf.

Weitere Opfer im Krankenhaus

Drei weitere Kinder, die den Unfall überlebt haben, zwei Mädchen im Alter von vier und fünf Jahren sowie ein zwölfjähriger Bub, liegen teils schwer verletzt im Krankenhaus. Dass die Fünfjährige bereits wieder spiele, war eine erfreuliche Nachricht am Mittwoch. Sie war ebenso wie die Vierjährige zur Behandlung nach Linz geflogen worden. Der Zustand des jüngeren Mädchens galt als stabil. Der Zwölfjährige wiederum, der noch in St. Pölten behandelt wird, soll Ende der Woche nach Linz verlegt werden, "um bei seinen Geschwistern zu sein".

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