Neue Brücke über die B 20

Franz Seiser (ÖBB), Matthias Stadler, Erwin Pröll und Rainer Irschik (NÖ Straßendienst; v.l.n.r.) eröffneten die Brücke.
Querung bei einem der größten Gewerbegebiete Österreichs soll Anrainer entlasten.

Die Brücke Wörth ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung einer völlig neuen Verkehrslösung im Süden von St. Pölten. Zusammen mit der S34 werden rund 150 Millionen investiert - zur Verbesserung der Standortqualität für die Betriebe, vor allem aber zur Entlastung der Anrainerinnen und Anrainer an der B 20 in diesem Bereich", sagt Landeshauptmann Erwin Pröll.

Die 220 Meter lange Straßenbrücke über die B 20 und die Leobersdorfer Bahn erschließt einen der größten Gewerbe- und Industrieparks Österreichs im Süden von St. Pölten. Von hier aus soll mit der Spange Wörth das gesamte Gebiet an die am westlichen Rand des Stadtgebiets geplante S 34 angeschlossen werden. Die Flächen östlich der B 20 Mariazeller Straße können zudem mit Gleisen an die Leobersdorfer Bahn angeschlossen werden.

"Nur mit einer leistungsfähigen Anbindung an das hochrangige Verkehrsnetz können neue Betriebe in St. Pölten angesiedelt, zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und weitere Investitionen der Wirtschaft ausgelöst werden", ist St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler überzeugt. "Dass wir damit richtig liegen, zeigen die vielen erfolgreichen Betriebsansiedlungen seit dem Spatenstich für dieses Projekt." Der erfolgte bereits im Herbst 2013, im Dezember 2014 war das Bauwerk fertig. Die Kosten für das gesamte neue Straßenstück, das die Brücke mit einschließt, betragen rund 7,6 Millionen Euro. Die angepeilten Kosten von 9 Millionen Euro wurden damit deutlich unterschritten. Die Finanzierung erfolgt zu je einem Drittel durch das Land, die Stadt und die ÖBB Infrastruktur AG.

Zum Schutz der durch die B 20 ohnehin schon geplagten Anrainer südwestlich der neuen Brücke vor zusätzlichem Lärm wurde die Brücke und die westliche Brückenrampe durchgehend mit Lärmschutzwänden ausgerüstet. Das Gewerbegebiet „NÖ Central“ wurde bereits durch einen grünen Abstandsstreifen und einen Wall abgeschottet.

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