Morddrohungen gegen FPÖ-Vize: Verdächtiger in U-Haft

Michael Schnedlitz erstattete Anzeige
Freunde des Verdächtigen warnten den Bürgermeister-Stellvertreter von Wiener Neustadt, Michael Schnedlitz. Das Landesamt für Verfassungsschutz ermittelt.

Nach den Morddrohungen gegen den Wiener Neustädter Bürgermeister-Stellvertreter, Michael Schnedlitz (FPÖ), hat das Gericht am Montag die Untersuchungshaft über den Verdächtigen verhängt – und zwar wegen Tatbegehungsgefahr.

Ein knapp 30-jähriger Wiener Neustädter steht im Verdacht, den Politiker via Facebook-Nachrichten, Postings und einem persönlichen Besuch im Rathaus massiv bedroht zu haben. Im Parlamentsklub der FPÖ ging folgende Nachricht ein: "Entweder sie schalten den Schnedlitz aus oder ich werde es persönlich machen." Auf Facebook postete Kevin K. eine Geschichte darüber, dass Schnedlitz in einem Sack in der Donau verschwindet. Außerdem wurde dem Freiheitlichen damit gedroht, dass sein Haus brennen wird. Als der Mann vergangene Woche im Rathaus auftauchte und eine schwarz lackierte Rose für den Politiker im Büro abgab, ging dieser zur Polizei. Zwei Bekannte des Festgenommenen warnten Schnedlitz davor, dass ihr Freund etwas im Schilde führe. Das Landesamt für Verfassungsschutz nahm Kevin K. am Freitag fest.

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