Massenkarambolage auf A1
Eine Massenkarambolage auf der Westautobahn (A1) zwischen Oed und Amstetten West hat am Sonntagnachmittag einen Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Nach Polizeiangaben waren 40 Kfz auf der Richtungsfahrbahn Salzburg und 26 auf der Richtungsfahrbahn Wien verwickelt gewesen. 13 bzw. vier Personen wurden laut Gottfried Macher von der Verkehrsabteilung verletzt, drei davon schwer. Nach Feuerwehrangaben wurde niemand im Wagen eingeklemmt. Die Autobahn war stundenlang in beiden Richtungen gesperrt. Gegen 21.30 Uhr waren laut Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl alle Fahrspuren wieder frei befahrbar.
Kräfte von Feuerwehr, Rettung, Asfinag und ÖAMTC waren an der Unfallstelle im Großeinsatz. Die Notarzthubschrauber Christophorus 10 und Christophorus 15 flogen zwei Verletzte nach Linz ins AKH bzw. ins LKH. Die Polizei flog den Bereich ab, um den Unfall aus der Luft aufzunehmen.
Die Feuerwehr hat ein Schnelleinsatzzelt auf der Autobahn aufgestellt, berichtete der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich, Franz Resperger. Im Zelt wurde die Triage (Sichtung und Feststellung des Verletzungsgrades, damit die Betroffenen der entsprechenden Betreuung zugeführt werden können, Anm.). Lenker, die die Massenkarambolage unverletzt überstanden und deren Autos beschädigt waren, wurden ins Feuerwehrhaus nach Amstetten gebracht.
"Kracher" am Telefon
Um 15.58 Uhr war bei der Feuerwehr der Notruf eines Augenzeugen eingegangen, der einen Auffahrunfall in Fahrtrichtung Wien meldete, so Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich.
Noch während des Telefonats sei im Hintergrund ein Krachen zu hören gewesen, als weitere Autos auffuhren. In der Folge sei es durch Schaulustige, die ihre Geschwindigkeit verringerten, auch in Fahrtrichtung Salzburg zu einem Unfall gekommen. Nach Angaben der Feuerwehr wurde niemand in den Fahrzeugen eingeklemmt: "Es musste niemand aus einem Wrack herausgeschnitten werden", sagte Resperger.
Winterwetter
Der Unfallbereich erstreckte sich laut Angaben der Feuerwehr über 200 Meter. Bevor es zur Karambolage kam, hatten am Nachmittag starke Schneeschauer eingesetzt. Dadurch wurde die Sicht der Autofahrer beeinträchtigt. Dies und überhöhte Geschwindigkeit dürfte dazu beigetragen haben, dass es zu Auffahrunfällen kam, so Holzedl.
Unfälle auch auf A3
Auch auf der Südostautobahn (A3) in Niederösterreich ist es am Sonntag zu einer Massenkarambolage gekommen - mehr dazu lesen Sie hier.
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