Kollision mit Zug: Zwei Schwerverletzte

Der Pkw wurde vom Zugpuffer aufgespießt und 35 Meter mitgeschleift
Auf einem unbeschrankten Bahnübergang im Gemeindegebiet von Scheibbs wurde Freitagabend ein Pkw von einer Triebwagengarnitur der ÖBB gerammt. Der junge Autolenker hatte eine Stopptafel nicht beachtet.

Nur vier Wochen nach dem letzten schweren Unglück auf der Erlauftalbahn in Scheibbs krachte es Freitagabend schon wieder. Im Gegensatz zur Kollision eines Zugs mit einem Pkw im Scheibbser Gewerbegebiet im März, bei der zwei Steirerinnen ums Leben gekommen waren, überlebten der 21-jährige Fahrer und seine 25-jährige Beifahrerin den Unfall zum Glück. Doch beide wurden schwer verletzt.

Gegen 20.50 Uhr kam es im Ortsteil Saffen zu dem verhängnisvollen Zwischenfall. Der junge Lenker aus dem Bezirk Scheibbs übersah die Stopptafel beim unbeschrankten Bahnübergang. Just in dem Moment näherte sich aus Richtung Purgstall eine Triebwagengarnitur. Der Lokführer leitete noch eine Vollbremsung ein und versuchte den Autofahrer mit Pfeifsignalen zu warnen. Doch es kam zum wuchtigen Crash. Der Wagen wurde laut Polizei vom Zug noch 35 Meter mitgeschleift. Beide Insassen wurden schwerst verletzt. Vor allem die Frau war im völlig demolierten Auto massiv eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit Hilfe hydraulischer Bergegeräte gerettet werden. Am Rettungseinsatz waren die Feuerwehren Scheibbs und Neustift beteiligt. Der 21-jährige Pkw-Lenker wurde vom Notarztteam ins Universitätsklinikum St. Pölten eingeliefert. Seine Freundin kam ins Landesklinikum Scheibbs. Die wenigen Passagiere im Zug und der Triebwagenführer waren unverletzt geblieben. Der leicht beschädigte Zug setze seine Fahrt bis zum Bahnhof Scheibbs fort.

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