Hooligans warfen jungen Vater in Auslagenscheibe
Ein zerschnittener Arm, blaue Flecken und Abschürfungen: Dass der Abend so endet, war nicht geplant. Vier Freunde aus St. Pölten wollten am vergangenen Wochenende in Wien fortgehen. Nach dem Besuch eines Billard-Lokals zog das Quartett in die Lerchenfelder Straße in Wien-Josefstadt. Plötzlich waren mehrere Männer hinter ihnen.
„Wir sind gerade ums Eck gebogen, da haben vier, fünf Leute begonnen, uns zu stoßen. Und irgendeiner hat mich auf die Straße getreten“, schildert der 29-jährige Jörg B.. Sein Freund Felix K. , 30, wollte einschreiten. Da stürzten sich die Unbekannten auf ihn und warfen den jungen Vater in eine Auslagenscheibe. Das Glas splitterte, Felix K. erlitt Schnittverletzungen an der Hand und musste ins Spital.
Verhaftung
„Am Anfang ist uns nur aufgefallen, dass sie schwarz gekleidet waren. Und plötzlich waren sie komplett vermummt, man konnte nur noch die Augen sehen“, erinnert sich Jörg B. Und die Randalierer wurden immer mehr. Zuletzt, so schildern die Opfer, sollen 20 bis 25 Männer aufgetaucht sein. Sie sollen auch versucht haben, die Glasscheibe eines nahe gelegenen Clubs einzuschlagen. Laut unbestätigten Angaben könnte es sich bei den Tätern um Mitglieder der „Unsterblich Wien“, einer ehemaligen Austria-Fangruppe, handeln. Außerdem sollen auch slowakische Fußball-Hooligans dabei gewesen sein.
Als die Polizei kam, nahmen die Vermummten in alle Himmelsrichtungen Reißaus, ein Verdächtiger wurde festgenommen. „Der 20-Jährige wurde wegen schwerer Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt“, sagt Polizei-Sprecherin Barbara Riehs. Der Wiener verletzte bei der Festnahme zwei Beamte.
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