Großbrand in Reifenlager im Bezirk St. Pölten

Großeinsatz der Feuerwehr bei einem Reifenlager in Nußdorf.
Keine Verletzten, Halle zerstört - 140 Feuerwehrleute im Einsatz.

Reste von Regalen aus Metall und ein verbrannter Gabelstapler. Mehr ist vom Lager einer Reifenfirma in Nußdorf ob der Traisen (Bezirk St. Pölten-Land) nicht übrig geblieben. Dienstagfrüh gegen 2.45 Uhr ist das Feuer in der 200 großen Lagerhalle ausgebrochen. Nur kurze Zeit später gingen gleich mehrere Notrufe in der Alarmzentrale der Feuerwehr ein – von Nachbarn und Autofahrern, die auf der S33 unterwegs waren und die Flammen gesehen hatten. Als die Feuerwehr nur wenige Minuten später am Einsatzort eingetroffen ist, stand die Lagerhalle bereits in Vollbrand. Und mit ihr knapp 3000 Reifen, die dort gelagert wurden.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig: „Es sind Temperaturen bis zu 1000 Grad entstanden, wir konnten den Einsatz nur mit schwerem Atemschutz bestreiten“, sagt Einsatzleiter Simon Spreitzer von der Feuerwehr Reichersdorf. „Die Rauchentwicklung war enorm.“ Insgesamt 140 Einsatzkräfte von zwölf Feuerwehren kämpften gegen die Flammen. Obwohl mehrere Tanklöschfahrzeuge eingesetzt wurden, musste die Feuerwehr zusätzlich Wasser aus einem nahe gelegenen Bach pumpen. Gegen 6 Uhr Früh war das Feuer unter Kontrolle – Löschschaum hat die Flammen schlussendlich erstickt. „Brand aus“ konnte aber auch Dienstagnachmittag noch nicht gegeben werden. Auf dem Boden der Halle waren zu diesem Zeitpunkt noch Glutnester vorhanden. Immer wieder haben Reifen Feuer gefangen.


Brandursache unklar

Auch Brandermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LKA) waren vor Ort. Was den Großbrand in dem Reifenlager ausgelöst hat, stand laut Erich Rosenbaum, Leiter der Brandgruppe im LKA, am Dienstag noch nicht fest. Die Halle war wegen Einsturzgefahr zwischenzeitlich für die Feuerwehr gesperrt. Nachdem die Ermittlungen der Polizei abgeschlossen waren, konnte die Feuerwehr Reichersdorf mit dem Ausräumen der Lagerhalle beginnen. Der Sachschaden für die Firma aus Nußdorf ist enorm – ein Übergreifen der Flammen auf die Geschäftsräume konnte verhindert werden. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

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