Gottesdienst für ermordete Nonne

Gottesdienst für ermordete Nonne
Sie dürfte mit einem Handtuch erstickt worden sein.

Die traurige Nachricht verbreitete sich in heimischen Kirchenkreisen rasend schnell: In der Nacht auf Sonntag wurde eine österreichische Nonne in Ixopo, Südafrika, ermordet. Ordensschwester Stefani Tiefenbacher, die aus Kirchberg/Pielach in NÖ stammt, war bereits seit 1952 in Südafrika. Doch die Verbindung zur Heimat hat sie bewahrt. "Sie war oft in ihrer Heimatpfarre. Aber zuletzt war ihr die Reise aufgrund ihres Alters schon zu anstrengend", erzählt Pfarrer August Blaźić, der bis zuletzt Kontakt per Mail zur Nonne hatte. Ihr zu Ehren wird es am 2. Mai um 19 Uhr in der örtlichen Pfarrkirche einen Gedenkgottesdienst geben.

Die 87-jährige Schwester Stefani wurde geknebelt und mit dem Band einer elektrischen Schreibmaschine gefesselt von einer Mitschwester aufgefunden. Sie dürfte mit einem Handtuch erstickt worden sein. Zudem wird untersucht, ob die Nonne ein Opfer sexueller Gewalt wurde.

In der Diözese St. Pölten zeigt man sich über den Vorfall tief erschüttert. Die Missions-Ordensschwester hätte Ende Mai ihr 65-jähriges Ordensgelübde gefeiert. Missio-Direktor Pater Benno Maier hätte sie im Oktober besuchen wollen. "Sie hat mit ihrem Wesen die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes vermittelt und dargestellt", sagt er.

Nach dem Täter wird gefahndet.

Kommentare