Gangster stemmten Loch in Supermarktwand

Durch das Loch in der Außenwand drangen Täter ins Büro ein. Den massiven Standtresor (ganz links) konnten sie weder öffnen noch mitnehmen
Mit Hilfe eines Flaschenzuges wollten Einbrecher in Neufurth bei Amstetten den Tresor aus einem Büro ins Freie ziehen.

"Um 4 Uhr in der Früh ein verwüstetes Büro zusammenzuräumen, ist ein absolut ungewöhnlicher Wochenstart." Die Leiterin eines Supermarktes in Neufurth bei Amstetten und ihre Kolleginnen mussten gestern früher als üblich an ihre Arbeitsstelle. Einbrecher hatten in der Nacht die Außenwand zum Marktbüro durchbrochen und vergeblich versucht, den massiven Standtresor der Filiale ins Freie zu schleppen.

Der Arbeitseinsatz der Täter war massiv. Zuerst stemmten sie einen 80 Zentimeter hohen Durchgang in die Rückwand des Marktes. Ihre Baustelle tarnten sie mit hohen Transportkörben, die sie vor dem Loch in der Wand platzierten. Im Büro hackten sie dann das Außenblech des Stahlschranks auf, scheiterten aber an dessen Kern. Ihre Wut ließen die Kriminellen an Computern und Bürogeräten aus, die sie zu Boden warfen. Schließlich versuchte die Bande den Tresor mit einem Flaschenzug ins Freie zu ziehen. Doch die Alarmanlage machte ihnen schließlich einen Strich durch die Rechnung. Als sich Firmenmitarbeiter näherten, ergriffen die Kriminellen ohne Beute die Flucht. Das Werkzeug ließen sie an Ort und Stelle zurück. Der angerichtete Sachschaden ist enorm, angesichts des geschlossenen Tresors aber verschmerzbar.

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