Dorfgemeinschaft lässt Familie mit zerstörtem Haus nicht im Stich

Die Feuer mühte sich stundenlang, den Brand einzudämmen
Einen Tag nach dem Feuer besorgten Gemeinde und Nachbarn bereits Unterkünfte.

Ein verheerendes Feuer machte Dienstagnachmittag – trotz Großeinsatz von acht Feuerwehren – den Bauernhof einer fünfköpfigen Familie in St. Oswald, Bezirk Melk, unbewohnbar und vernichtete das gesamte Inventar. Die Hausbesitzerin, eine 59-jährige Witwe, ihr Sohn, ihre Tochter, deren Mann und das vierjährige Enkelkind, besitzen nur noch, was sie auf dem Leib tragen.

Dass die neue Küche und die neuen Fenster ebenfalls kaputt sind, schmerzt Maria Schauberger, ihren Sohn Markus und den Schwiegersohn besonders. Am Mittwoch sichteten sie mit hängenden Köpfen im Haus, was an Papieren und Ausweisen noch brauchbar ist.

Doch die Dorfgemeinschaft lässt die schwer getroffene Familie nicht im Stich: "Die Frau und ihr Sohn sind bei Nachbarn untergekommen, die anderen können vorerst bei den Schwiegereltern in Yspertal wohnen. Wir haben aber schon zwei Wohnungen im selben Haus aufgetrieben, damit die Oma das Enkerl betreuen kann", erklärt Bürgermeisterin Rosemarie Kloimüller.

Nachbarschaft

Am Mittwoch versammelten sich viele Nachbarn am betroffenen Hof und organisierten das Notwendigste: Die einen trugen ein Kinderbett herbei, die andern Kleidung und so weiter. Die Gemeinde hat auch schon ein Spendenkonto eingerichtet. Das Kennwort lautet "Familie Schauberger/Hilber", Raika Region Melk, IBAN: AT533265100004317418

Die Wassergemeinschaft Losenegg will auch etwas beitragen. Obmann Gerhard Sigl erklärt: "Wir haben schon einmal eine Benefizveranstaltung für einen Notfall durchgeführt, das wird uns sicher diesmal auch gelingen", meint er zuversichtlich.

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