Cobra-Einsatz nach Schüssen aus Fenster

Es war wohl eine b'soffene G'schicht - mit dramatischen Folgen. Sonntagabend haben in Fischamend, Bezirk Wien-Umgebung, Schüsse aus einem Wohnhaus einen Cobra-Einsatz zur Folge gehabt.Verletzt wurde niemand. Bei der Waffe handelte es sich um eine Schreckschusspistole.

Gegen 21.20 Uhr wurde die Polizei von einem Zeugen alarmiert. Der Mann gab an, dass aus einem Fenster einer Wohnung vermutlich ein Schuss abgegeben wurde. Sofort wurden mehrere Streifen zu dem Wohnhaus gesendet. Beim Eintreffen der Beamten bestätigten weitere Menschen die ngaben des ersten Zeugen. Die Polizisten entschieden, das Einsatzkommando Cobra zu verständigen und sicherheitshalber einen Rettungswagen anzufordern.

Als die Cobra-Beamten eintrafen, forderten sie den Wohnungsinhaber auf, die Türe zu öffnen. Dieser Aufforderung kamen der Besitzer sowie zwei weitere Männer sofort nach. Mit gezogener Dienstwaffe wurden sie von den Polizisten aufgefordert, mit erhobenen Händen die Wohnung zu verlassen. Plötzlich öffnete ein 29-jähriger Kosovare ein Fenster, sprang 2,5 Meter auf den Gehsteig und versuchte zu flüchten. Allerdings wurde er sofort geschnappt. Er hatte Grund, einen Fluchtversuch zu wagen. Der Mann hielt sich illegal in Österreich auf.

Waffe und Alkohol gefunden

Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Cobra-Beamten eine ungeladene Gaspistole mit angestecktem aber leeren Magazin und zwei Stück Munition sowie diverse Alkoholika am Wohnzimmertisch. Auf der Straße wurden ebenfalls zwei Patronen der Pistole entdeckt. Rasch gab der 37-jährige Wohnungsmieter zu, mit der Schreckschusspistole aus dem Fenster geschossen zu haben. Alle vier anwesenden Männer waren eindeutig alkoholisiert.

Der Wohnungseigentümer wurde wegen Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt. Die Pistole ist er los, auch ein Waffenverbot wird beantragt- Der 29-jährige Kosovare wurde nach den Bestimmungen des Fremdengesetzes festgenommen.

Laut Polizei werden weitere Erhebungen durchgeführt.