Biber musste aus Garten "ausziehen"

Der Biber wurde in einem sicheren Waldgebiet ausgesetzt.
Wiener Tierschutzverein musste Nager aus Privatgarten umsiedeln.

Familienzuwachs der unangenehmen Art durfte eine Familie in Groß Enzersdorf kürzlich "begrüßen". Ein Biber hatte sich in ihren Garten verirrt. Dort gefiel es ihm offenbar so gut, dass er sich gleich daran machte, einen Obstbaum zu bearbeiten und die herabgefallenen Äpfel zu verspeisen. Der Gartenbesitzer brachte es nicht übers Herz, das Tier selbst zu verscheuchen, also wandte er sich an den Wiener Tierschutzverein.

Zwei WTV-Mitarbeiter rückten an, fingen den Biber ein und entließen ihn - nach einer kurzen Untersuchung - in ein sicheres Waldgebiet.

Laut dem Tierschutzverein sind Biber, Igel und Co. vor allem vor dem Winter besonders aktiv. Der WTV bittet daher die Bevölkerung einmal mehr, gerade in Ballungsräumen besondere Rücksicht auf Wildtiere zu nehmen. Doch Vorsicht: Nicht jedes Wildtier braucht auch tatsächlich menschliche Hilfe. Im Zweifel ist es ratsam, das Tier etwas länger aus sicherer Entfernung zu beobachten und sich an eine kompetente Stelle zu wenden. Verletzte Wildtiere können jederzeit in einem gesicherten Behälter ins Wiener Tierschutzhaus nach Vösendorf zur Behandlung gebracht werden.

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