"90 Minuten nach Wien sind das Ziel"

Spatenstich vor dem Bahnhof in Gmünd: Bauer, Rosenmayer und Wilfing (v. li.)
Eine Studie soll klären, wie die Strecke beschleunigt werden kann, Bahnhofsumbau in Gmünd startet.

Seit die Initiative "Pro Franz-Josefs-Bahn" (vor zwei Jahren) ins Leben gerufen wurde, "kommt Bewegung rein". Getreu diesem ÖBB-Slogan werden jetzt erste Maßnahmen gesetzt, um die Strecke zwischen Gmünd und Wien für die Waldviertler Pendler attraktiver zu machen. Bis Jahresende soll der Gmünder Bahnhof um zwei Millionen Euro modernisiert werden. Weitere Ausbaustufen sollen folgen, berichteten Verkehrslandesrat Karl Wilfing und Franz Bauer, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur.

Spatenstich

Dienstagsvormittag wurden gemeinsam mit Bürgermeisterin Helga Rosenmayer die ersten Spatenstiche vor dem Bahnhofstrakt getätigt. Geplant sind neue Lifte im bestehenden Personentunnel, moderne Kundeninformationssysteme und Blindenleitwege. "Unsere Region wird lebenswerter, wenn man mit der Bahn schneller in die Ballungsräume kommen kann", betonte Rosenmayer, die meinte: "Landeshauptmann Erwin Pröll hat 90 Minuten von Gmünd nach Wien in Aussicht gestellt." Für die gleiche Strecke braucht der schnellste Zug derzeit noch knapp unter zwei Stunden.

"Wir haben eine Studie im Laufen, die klären soll, wieweit die Strecke beschleunigt werden kann. Auch eine neue Trassierung ist möglich", erklärte Wilfing. Eine geradere Teiltrasse könnte der Stadt Horn etwa einen direkten Anschluss an die Franz-Josefs-Bahn bringen. Als Grundlage für die Studie dient ein Konzept aus dem Jahr 1991.

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