748 Parkplätze mehr für St. Pölten

Die fragwürdige Auszeichnung war sicherlich nicht unverdient: Vor einigen Jahren wurde der St. Pöltener Hauptbahnhof von den Fahrgästen zum hässlichsten Bahnhof Österreichs gekürt.

Diese Zeiten sind für die Reisenden längst vorbei. Nach dem großen Umbau, der von 2006 bis 2011 über die Bühne ging und rund 190 Millionen Euro kostete, wurde am Montag das Projekt finalisiert. Das neue fünfstöckige Parkdeck geht heute in Betrieb und bietet 748 zusätzliche Stellplätze für Bahnkunden und Innenstadt-Besucher an. Insgesamt wurden 13,9 Millionen Euro investiert. Es gibt einen barrierefreien Zugang.

"Mit dem neuen Parkhaus wurde ein weiterer Schritt in der Park-and-Ride-Offensive des Landes gesetzt", betonte Landesrat Karl Wilfing. Für Bürgermeister Matthias Stadler ist das Projekt "der letzte Puzzleteil in der Neugestaltung des Bahnhofs".

Und so sieht die Preisgestaltung aus: Wer das Cityparken im Erdgeschoß nutzen möchte, muss pro angefangene Stunde 1,30 Euro berappen. Der Tageshöchsttarif liegt bei 7,80 Euro.

Die kostenlose Nutzung der Park-and-Ride-Anlage steht hingegen ausschließlich Reisenden zur Verfügung, die ein Ticket für den öffentlichen Verkehr haben. Unabhängig vom Verkehrsunternehmen muss dieses Ticket nur über die Stadtgrenze von St. Pölten hinaus gültig sein.