27-Jährige strickt Hauben und Socken für Frühchen

Claudia Jaschko strickt, wann immer sie Zeit hat

"Ich habe es noch nicht geschafft 220 Sets pro Jahr zu stricken, aber das wäre das Ziel", sagt Claudia Jaschko. Die 27-jährige aus Sollenau, Bezirk Wiener Neustadt, hat ein besonderes Hobby. Sie strickt Söckchen, Handschuhe und Hauben für Frühchen. Diese schickt sie dann an nö. Spitäler. Die Landeskliniken Zwettl, Tulln und St. Pölten gehören schon zu ihren Abnehmern.

Stricken brachte sich Jaschko nach Anleitung von Youtube-Videos bei. Im Internet stieß sie auch auf das Projekt "Frühchenstricken" in Deutschland. Sofort war die 27-Jährige Feuer und Flamme. Seither produziert sie pro Jahr rund 70 Hauben, Socken und Handschuhe. 16 Unterstützer haben sich mittlerweile gemeldet, die ebenfalls Wärmendes für die Frühchen herstellen und der 27-Jährigen zur Weiterleitung schicken. 740 Stücke waren es 2014.

"Frühchen verlieren ganz viel Körperwärme über den Kopf die Hände und die Füße", erklärt Jaschko. "Und durch die Schläuche im Inkubator ist es schwierig sie zuzudecken. So behalten sie doch mehr Wärme." Die Sets die Jaschko schickt, dürfen die Eltern der Babys mit nach Hause nehmen. Sie bestehen aus Sockenwolle, damit die Kleidung auch die Waschvorgänge im Spital übersteht.

Vergangenen Juni wurde Jaschkonach St. Pölten eingeladen, durfte erstmals ein Frühchen sehen. Ein atemberaubendes Erlebnis. "Ich hab das immer gern gemacht, aber jetzt weiß ich wofür ich das mache", sagt sie. Schafft sie 220 Sets, erhält jedes Frühchen im Spital eines. Ein neues Projekt ist schon am Start: "Ich möchte nähen lernen." Infos: www.clumsysblog.blogspot.co.at

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