2013 wird zum „Jahr der Umfahrungen“

2013 wird zum „Jahr der Umfahrungen“
Noch in diesem Jahr startet sechs Großprojekte.

Umfahrungen stehen in Niederösterreich heuer besonders im Fokus. Mit 739 Millionen Euro Investitionen will das Land für Entlastung von mehr als 30.000 Anrainer sorgen.

Bereits am 28. Jänner erfolgte die Verkehrsfreigabe für das Großprojekt der Umfahrung von Sollenau, Theresienfeld und Felixdorf. Der 76 Millionen Euro teure Bau schafft eine Entlastung der Ortsdurchfahrten von bis zu 60 Prozent für 2500 Anrainer.

Sechs weitere Projekte werden in den kommenden Jahren folgen. Die Umfahrung Zwettl ist momentan das größte Bauvorhaben auf Landesstraßen im Bundesland. Die Fertigstellung des ersten Abschnitts ist für 2015 geplant. Das Projekt soll 90 Millionen Euro kosten und für eine Entlastung des Ortsgebiets von 8000 Pkw und 800 Lkw pro Tag sorgen.

Im Frühjahr 2013 geht die Umfahrung Gänserndorf und der Zubringer auf die spätere S8 in Bau. Dieses 20 Millionen Euro teure Vorhaben bringt eine ähnliche Entlastung wie jenes in Zwettl.

Das mit 400 Millionen bei weitem teuerste Unterfangen, das heuer startet, ist der Weiterbau der A5 bei Schrick-Poysbrunn und die Umfahrung Drasenhofen. Die geplante Fertigstellung liegt zwischen 2016 und 2017. Das Projekt soll Entlastung für 10.000 Anrainer bringen.

Auch für Mistelbach wird ab Frühling eine 15 Kilometer lange Umfahrung entstehen, die 125 Millionen Euro verschlingen wird. Mit der geplanten Fertigstellung Ende 2016 sollen 18.000 Pkw und 1000 Lkw pro Tag weniger durch die Stadt rollen.

Abgeschlossen ist die Planung der Umfahrung von Harmannsdorf, Rückersdorf und Tresdorf,die ebenso heuer in Bau geht. Mit Fertigstellung 2016 soll das 20 Millionen-Projekt eine Entlastung von bis zu 50 Prozent bringen.

Das „günstigste“ aller Unterfangen ist der zweite Teil der Umfahrung Steinakirchen am Forst. Als Bauzeit für die acht Millionen teure Straße wurde 2013 bis 2015 eingeräumt.

„Wir verlagern Verkehr aus den Siedlungen. Damit erhöhen wir die Sicherheit und Lebensqualität in den Orten“, fasst Erwin Pröll zusammen. Umfahrungsprojekte würden das Standort-Niveau Niederösterreichs heben.

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