Verfahren gegen Stefan Kast eingestellt

Stefan Kast ist erleichtert über die Einstellung des Verfahrens und sieht sich bestätigt.
Alle Vorwürfe vom Tisch: Nach Kontrolle seines Weinbaubetriebs war Bürochef des Agrarlandesrats ins Visier geraten.

Stefan Kast kann aufatmen. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Büroleiter von ÖVP-Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld eingestellt, „weil kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung besteht“, wie es von der Staatsanwaltschaft heißt. „Ich sehe mich bestätigt“, sagte Kast am Freitag zum KURIER. Jetzt sei seine Unschuld endlich „schwarz auf weiß belegt“, so der 31-jährige Neusiedler, der für die ÖVP bei der Landtagswahl antritt.

Wie berichtet, war der Nebenerwerbs-Winzer nach einer Überprüfung seines Weinbaubetriebs durch die Land- und Forstwirtschaftsinspektion des Amtes der Landesregierung ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Der Verdacht des „Sachwuchers“ nach § 155 StGB wurde geprüft, nachdem die Kontrollore des Landes vermeinten, acht ungarische Dienstnehmer seien viel zu gering entlohnt worden. Dadurch bestünde zudem Grund zur Annahme, Kast habe auch Sozialversicherung und andere Behörden geschädigt.

All diese Vorwürfe sind nun vom Tisch, wie auch der leitende Staatsanwalt Johann Fuchs bestätigt.

Kast, der auch Vizepräsident des österreichischen Bauernbundes ist, hatte vor mehr als einem Monat erst vom KURIER von den Ermittlungen erfahren und die Vorwürfe sofort empört zurückgewiesen. Erst danach war er von der Polizei einvernommen worden, nach deren Bericht wurde das Verfahren nun eingestellt.

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