Pinkafelder Gemeinderat segnet Kasernen-Kauf ab

Kaserne Pinkafeld wird an ein Konsortium verkauft
Konsortium kauft Kaserne um 1,93 Millionen €, auch Außenanlagen veräußert.

Mit einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss Freitagabend ist der Ankauf der Kaserne Pinkafeld unter Dach und Fach, bestätigte SPÖ-Bürgermeister Kurt Maczek dem KURIER. Ein Konsortium aus OSG, Stadt Pinkafeld und dem privaten Investor Hans Pöll erwirbt das Kasernenareal um 1,93 Millionen Euro von der vom Verteidigungsministerium mit der Verwertung betrauten Sivbeg (Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft). Die Kosten werden je nach erworbener Fläche aufgeteilt, erläuterte der Stadtchef.

Den größten Teil (20.000 Quadratmeter) erwirbt die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft, die Wohnungen und Reihenhäuser errichten will. Der südliche Teil des Areals (18.000 ) wird von Pöll übernommen, er will die Gebäude sanieren. Rund 8000 gehen ins Eigentum der Stadt über, sie plant ein Feuerwehrhaus. Die Stadt darf für ihren Teil des Kaufpreises mit einer Landesunterstützung von 225.000 € rechnen.

Zur Erinnerung: Um eine etwaige Nutzung als Asylquartier zu verhindern, hatte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) im Sommer eine Beteiligung des Landes am Ankauf der Kasernen in Oberwart und Pinkafeld angekündigt und dafür die Zustimmung seines VP-Vize Franz Steindl gefunden. Der Verkauf der Oberwarter Kaserne um 910.000 Euro wurde schon im September fixiert.

Das Munitionslager, den Schießplatz und den Garnisonsübungsplatz in Pinkafeld konnte die Sivbeg jetzt um insgesamt 719.000 Euro verkaufen. Private Bietergemeinschaften aus Pinkafeld (Pöll, Nikitscher u.a.) erhielten den Zuschlag für die Areale außerhalb der Kaserne. Dass auch diese Gründe nicht nach außen verkauft wurden, freut Bürgermeister Maczek.

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