Oslip: Buntes Farbenspiel bei Bahnkreuzung

Oslip: Buntes Farbenspiel bei Bahnkreuzung
Die Eisenbahnkreuzung an der B 50-Abzweigung soll nach drei schweren Unfällen sicherer gemacht werden. Wie, ist aber noch nicht ganz klar.

Seit Montag wird bei der Eisenbahnkreuzung an der B 50-Abzweigung in Richtung Oslip nicht nur per Rotlicht gewarnt, sondern auch mittels grellgelben Warntafeln. Nachdem heuer an dieser Stelle bereits drei Unfälle mit zwei Schwerverletzten passiert sind (der KURIER hat berichtet), hat die Landesstraßenverwaltung diese Schilder aufgestellt. "Hier war Gefahr in Verzug", erklärt Straßenbaulandesrat Helmut Bieler die Sofortmaßnahme.

Der Osliper VP-Bürgermeister Johann Schumich begrüßt die Schilder, kritisiert aber: "Landesrat Bieler hat endlich erste Schritte gesetzt, die aber bei weitem nicht ausreichen. Nur ein Schranken würde ausreichende Sicherheit bringen."

Ob und wann diese Schrankenanlage kommt, darüber sind sich SP-Landesrat Bieler und VP-Landesrätin Michaela Resetar (die Eisenbahnbehörde fällt in ihr Ressort), über Kreuz. Aus dem Büro Resetar heißt es, man habe das Büro Bieler bereits aufgefordert, das notwendige eisenbahntechnische und verkehrstechnische Gutachten zu liefern. Erst dann könne man weitere Schritte einleiten.

Aus dem Zuständigkeitsbereich von Landesrat Bieler wiederum heißt es, dass alles in die Wege geleitet wurde. "Die Straßenbauabteilung hat ihren Part umgehendst erledigt", betont Abteilungsleiter Johann Godowitsch. Vor zwei Jahren habe ein Gutachter festgestellt, dass bei dieser Kreuzung keine Schrankenanlage notwendig sei. Dieses Gutachten müsse nun evaluiert werden. Ein Ergebnis soll es "möglichst rasch, in den nächsten Wochen" geben, versichert Straßenbau-Chef Godowitsch.

Zusätzlich zu den Warnschildern habe man weitere Sofortmaßnahmen veranlasst, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Piktogramme auf der Fahrbahn werden erneuert und die ÖBB wurden aufgefordert, die bestehende Lichtsignalanlage Weiß zu hinterlegen, damit sie besser sichtbar ist.

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