Österreicherin beendet Greenpeace-Protest

Die Burgenländerin Miriam Friedrich und sechs ihrer Mitstreiter beendeten die Besetzung der Shell-Ölplattform: „Sicherheit hat Priorität“, schrieb sie im Internet
Die Burgenländerin Miriam Friedrich verließ Ölplattform im Nordpazifik

Wir haben einen schweren Sturm erreicht und die Besetzung ausgesetzt. Aber Sicherheit hat Priorität. Im Gegensatz zu Shell nehmen wir das ernst", schrieb die Burgenländerin Miriam Friedrich auf der Nachrichten-Seite twitter. Die sieben Greenpeace-Aktivisten haben ihren Protest gegen die Ausbeutung der Arktis auf einer Ölplattform im Nordpazifik vorerst beendet. Wie die Umweltorganisation meldete, verließen die sechs Männer und Friedrich in der Nacht auf Sonntag wegen schlechten Wetters die Polar Pioneer.

Die Plattform wird derzeit mit einem 225 Meter langen Spezialschiff in die Arktis transportiert. Schlechtes Wetter mit starkem Wellengang konnte eine Versorgung der Aktivisten per Schlauchboot nicht mehr gewährleisten. Die Demonstranten kehrten auf das Greenpeace-Schiff Esperanza zurück, das den Transport aber weiter begleitet.

Solche Wetterbedingungen in der Arktis machen laut Greenpeace Ölbohrungen extrem riskant. Vor der Küste Alaskas sei es immer wieder zu schweren Unfällen gekommen, wie zum Beispiel dem Unglück der Exxon Valdez vor 26 Jahren. Dennoch prüfe die US-Regierung wieder Anträge, in der arktischen Tschuktschensee nach Öl zu suchen.

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