Mogersdorf gedenkt der großen Schlacht vor 350 Jahren

in Kreuz und ein Museum am Schlösslberg erinnern an das Jahr 1664
Seit Donnerstag steht die Gemeinde ganz im Zeichen der berühmten Türkenschlacht.

Die kleine südburgenländische Gemeinde hat dieser Tage Grund zu feiern: Vor genau 350 Jahren gelang es der kaiserlichen Armee unter Führung des Grafen Raimondo Montecuccoli, die osmanische Streitmacht aufzuhalten und damit die Türken zu besiegen. Damit ging die Schlacht bei Mogersdorf als wichtigstes Gefecht im Türkenkrieg 1663/64 ein. In Folge wurde am 10. August 1664 der Friede von Eisenburg für die Dauer von 20 Jahren unterzeichnet. Heute erinnert ein Steinkreuz am sogenannten Türkenfriedhof an der Straße nach Wien an die Ereignisse vor 350 Jahren.

Friedensbotschaft

Vier Tage hat die Gemeinde den Ereignissen von 1664 gedacht. Bereits am Donnerstag wurde die Bilderausstellung "Krieg und Frieden" eröffnet. Der eigentliche Festakt fand dann am Freitag am Schlösslberg mit einer Aufführung des "Großen österreichischen Zapfenstreiches" durch die Militärmusik Burgenland statt.

Nach dem Dorffest und einem Friedenslauf am Samstag gehen die Feierlichkeiten heute mit einem Friedensfest zu Ende. Rund 700 Gäste vom Österreichischen Kameradschaftsbund werden dazu erwartet.

Um 9.20 Uhr findet eine Kranzniederlegung vor dem Mahnmal statt, um 10.15 Uhr der Festgottesdienst und im Anschluss daran erfolgt ein gemütlicher Ausklang mit einem Frühschoppen.

Laut Bürgermeister Josef Korpitsch sind die Ereignisse von vor 350 Jahren noch heute wichtig für die Gemeinde. "Der ganze Ort ist damit verbunden. Seit 1964 werden regelmäßig Friedenssymposien abgehalten. Es ist wichtig, dass die Friedensbotschaft vermittelt wird", betont Korpitsch. "Denn der Friede ist das Wichtigste in Europa."

Die Gedenken an die Türkenschlacht sind nach diesem Wochenende jedenfalls noch nicht abgeschlossen. Schon im September findet ein historisches Symposium statt, bei dem internationale Gäste erwartet werden.

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