Martin Korpitsch wird Stellvertreter des Bischofs

Martin Korpitsch, ab September neuer Generalvikar der Diözese Eisenstadt
Diözese Eisenstadt. Der 57-jährige Stadtpfarrer von Eisenstadt-Oberberg folgt dem zurückgetretenen Georg Lang nach

Genauso überraschend wie Ende 2012 der Abgang des bisherigen Generalvikars Georg Lang war, so überraschend kommt nun auch die Neubestellung: Martin Korpitsch, Propst- und Stadtpfarrer von Eisenstadt-Oberberg und Kleinhöflein, wird ab 1. September neuer Generalvikar, also Stellvertreter von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics.

Das Angebot des Bischofs, dieses Amt zu übernehmen, habe ihn überrascht und nachdenklich gemacht, meint Korpitsch: „Nach intensiven Gesprächen habe ich zugesagt, die Aufgabe mit ganzer Bereitschaft zu übernehmen.“ Er gehe, wenngleich auch mit etwas Wehmut nach 25 Jahren Dienst als Pfarrseelsorger, zuversichtlich in seine neue Aufgabe. Bis zu seinem Amtsantritt im September wird der 57-Jährige seine Aufgaben als Pfarrer und Dechant der Diözese noch wahrnehmen.

Korpitsch, der in Mogersdorf aufgewachsen ist, wurde 1980 zum Priester geweiht und war sechs Jahre lang Sekretär von Bischof Stefan László. Anschließend übernahm der studierte Theologe Pfarren in Schützen am Gebirge, Donnerskirchen und Pinkafeld. Seit 2005 ist Martin Korpitsch Propst- und Stadtpfarrer von Eisenstadt-Oberberg sowie Stadtpfarrer von Kleinhöflein. 2011 wurde er zum Dechant des Dekanats Eisenstadt ernannt.

Martin Korpitsch ist in seiner Pfarre und darüber hinaus äußerst beliebt und gilt als liberal und sehr umgänglich. Eigenschaften, auf die offenbar auch Bischof Zsifkovics setzt: Mit Dechant Korpitsch komme eine Persönlichkeit zum Zug, „die unsere Diözese von Grund auf kennt und die Verantwortungsbewusstsein und Fleiß mit der Fähigkeit verbindet, auf Menschen zuzugehen und konträre Standpunkte auszugleichen.“

Wer Korpitsch als Pfarrer von Eisenstadt-Oberberg und Kleinhöflein nachfolgen wird, steht noch nicht fest.

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