Landwirtschaftliche Fachschule bei Schülern gefragt

Die Zweige Pferdewirtschaft und Landwirtschaft in Güssing besuchen Schüler aus ganz Ostösterreich
Am 6. November findet in Güssing der Tag der offenen Tür statt

Güssing. "Wir brauchen noch mehr Leute", sagt Sonja Windisch, Hauptreferatsleiterin des landwirtschaftlichen Schulwesens. Sie ist für die Landwirtschaftliche Fachschule Eisenstadt und Güssing zuständig. Längst besuchen nicht nur Kinder von Landwirten die Schulen. Denn gefragt seien die Absolventen, egal ob sie selber wirtschaften, oder für einen anderen Betrieb arbeiten.

"Die praxisnahe Ausbildung sowie die Freude an der Arbeit mit Tieren sind Hauptentscheidungsgrundlage dafür, dass sich viele zukünftige Betriebsnachfolger für eine Ausbildung an unserer Schule entscheiden", meint Direktor Gerhard Müllner, der schon selbst seine Ausbildung in der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing absolviert hat.

In Güssing besuchen im heurigen Schuljahr 95 Jugendliche die Fachschule. Sie kommen aus ganz Ostösterreich und sind auf die beiden Zweige Pferdewirtschaft und Landwirtschaft aufgeteilt. Seit 65 Jahren besteht die Schule und erst im Vorjahr wurden 4,8 Millionen Euro in den landwirtschaftlichen Betrieb vor Ort investiert. "Die Fachschulen haben sich weiterentwickelt", sagt dazu auch Landwirtschaftslandesrätin Verena Dunst, SPÖ.

Auf 70 Hektar und mit mehreren Tieren wird in Güssing gewirtschaftet, der Großteil biologisch, aber auch die konventionelle Landwirtschaft wird gelehrt. "Wir haben einen kompetenzorientierten Unterricht", sagt Windisch. Der Absolvent sollte seine Nische in der Landwirtschaft finden, mit der er Geld verdienen kann. "Was wir bemerken, je höher die Ausbildung des Landwirts, desto höher ist auch sein Einkommen", sagt Windisch.

Am 6. November können sich Interessierte selbst ein Bild von der Fachschule machen, beim Tag der offenen Tür. Von 9 bis 16 Uhr sind die Schule und der Wirtschaftsbetrieb für Besucher geöffnet.

www.lfsguessing.at

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