Gefälschte Mailadresse: "CEO-Betrugsfall" im Burgenland

Auf Computertastatur und Maus befinden sich etwa bis zu 400-mal mehr Bakterien als auf einer öffentlichen Toilette, die regelmäßig gereinigt wird, fanden Forscher der University of Arizona heraus. Besonders bakterienlastig sind die Tische von Frauen - der Grund ist der Einsatz von Handcremes, Makeup und der stärkere Kontakt mit Kleinkindern.
Täter forderten als "CEO" Mitarbeiterin zu 20.000-Euro-Überweisung auf. Angestellte wurde misstrauisch. Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche.

Im Bezirk Oberwart ist es zu einem sogenannten "CEO-Betrugsfall" gekommen: Unbekannte forderten getarnt als Firmenchef eine Mitarbeiterin eines Unternehmens in einer Mail zu einer Überweisung von 20.000 Euro auf. Als Absender erschien die Originaladresse des Geschäftsführers (Chief Executive Officer, kurz CEO, Anm.). Geld floss keines, die Polizei warnt allerdings vor einer neuen Betrugsmasche.

Obwohl in der Vergangenheit von der Firmenleitung durchaus Überweisungen per Mail angeordnet wurden, wurde die Angestellte misstrauisch und verständigte ihren Chef. Anschließend wurde Anzeige erstattet, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland heute, Montag, mit.

Schon mehrere Fälle bekannt

Laut Polizeisprecher Helmut Greiner sind in Deutschland schon mehrere ähnliche Fälle bekannt. Auch in Österreich gebe es bereits eine höhere Schadenssumme.

Die Betrüger gehen immer nach dem gleichen Muster vor: Sie versuchen am Telefon oder per Mail, Unternehmen zu Auslandsüberweisungen zu verleiten. Aus diesem Grund rät die Polizei nun zu erhöhter Aufmerksamkeit bei Mails, in denen die Überweisung von hohen Summen gefordert wird. "Außerdem sollten derartige Zahlungsanweisungen hinterfragt werden - auch wenn sie über das interne Firmennetz versendet werden", sagte Greiner im APA-Gespräch.

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