Polizist soll bei Spaziergang Hund erschossen haben

Tragischer Unfall beim Posieren mit einer Waffe (Symbolbild)
Bezirk Oberpullendorf: Mit der privaten Pistole soll der Beamte einen Hund erschossen haben.

Für Aufregung sorgt ein Spaziergang zweier Hundebesitzer im Mittelburgenland von vergangenem Sonntag. Ein Polizeibeamter aus Wien, der privat unterwegs war, soll auf einem Güterweg bei Unterloisdorf einen Golden Retriever getötet haben.

Der Vorfall soll sich am Vormittag in der Nähe einer Kapelle ereignet haben. Eine Pensionistin war mit ihren beiden Hunden, darunter besagter Golden Retriever, unterwegs. Dabei traf sie den Beamten, der mit seiner Mutter und deren Rauhaardackel unterwegs war. Alle drei Hunde sollen angeleint gewesen sein. Laut einem Bericht der Kronen Zeitung soll sich der Golden Retriever losgerissen und den Dackel attackiert haben. Der drei Jahre alte Golden Retriever soll aggressiv gewesen sein und der Polizist habe Angst um seine Mutter gehabt, heißt es.

Der Beamte hat den Angreiferhund daraufhin mit seiner privaten Pistole erschossen, erklärt ein Beamter der Landespolizeidirektion Burgenland im Gespräch mit dem KURIER. Eine entsprechende Anzeige liege vor, die Polizei wurde nach dem Vorfall gerufen.

Wie sich der Vorfall genau zugetragen habe, sei jedenfalls noch Gegenstand der Ermittlungen. "Die Aussagen der beiden Hundebesitzer sind konträr, jeder behauptete zunächst etwas anderes", heißt es von Seiten der Landespolizeidirektion. Deshalb werde es in den kommenden Tagen auch Einvernahmen beider Parteien geben.

"Der Sachverhalt wird dann vermutlich der Staatsanwaltschaft zur Beurteilung übergeben", erläutert ein Beamter die Vorgehensweise.

Der Polizist sei jedenfalls im Besitz eines Waffenpasses, der ihn zum Tragen der Waffe in seiner Freizeit berechtige.

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