Am Kutschbock durch die Uhudlerregion

Ernst Frühwirth, alias der „Uhudlerkutscher“ ist stolz: „Einmal ist Hansi Hinterseer mitgefahren“

Wenn Ernst Frühwirth durch die Kellergasse in Heiligenbrunn fährt, richten sich alle Augenpaare auf ihn. Freundlich grüßt er Einheimische und Touristen und lädt zum Mitfahren ein. Als sogenannter "Uhudlerkutscher" hat er sich im Strem- und Pinkatal einen Namen gemacht.

"Seit mehr als zehn Jahren biete ich Kutschenfahrten an", sagt Frühwirth. Das Hauptgeschäft mache er in Heiligenbrunn. "Die Region ist ja für den Uhudler bekannt. So bin ich auf den Namen ‚Uhudlerkutscher‘ gekommen", verrät er. Neben Fahrten durch die Kellergasse mit den strohbedeckten Häusern bietet er auch Tagesfahrten nach Ungarn an.

Bereits seit 30 Jahren beschäftigt sich Ernst Frühwirth mit Pferden. "Ich war lange Zeit Vollblutzüchter. Die Idee zu den Kutschenfahrten ist mir erst später gekommen, als ich mit der Zucht aufgehört habe", sagt der 59-Jährige.

Heute hat er acht Pferde, die regelmäßig in eine der beiden Kutschen eingespannt werden. Doch das Geschäft ist in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen. "Anfangs lief es sehr gut. Aber es kommen immer weniger Leute nach Heiligenbrunn und natürlich bekomme ich das zu spüren", erzählt er. Heuer sei überhaupt ein sehr schwaches Jahr gewesen. "Leider haben wir bis auf den Uhudler keine Besonderheiten zu bieten. Hier sollte mehr getan werden, um Gäste anzulocken." Ans Aufhören denkt Frühwirth, der hauptberuflich als Versicherungsmakler arbeitet aber noch lange nicht: "Ich liebe die Pferde und will so lange Uhudlerkutscher sein, wie ich kann."

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