Wiener Moderne
Die konträren Gestaltungsansätze von Josef Hoffmann und Adolf Loos sind nun in einer anspruchsvollen Gegenüberstellung im Wiener MAK zu sehen.
Jeder für sich war, ohne Umschweife, ein Genie. Die gegenseitigen Ideen klafften weit auseinander, aber dennoch waren Hoffmann und Loos die wohl wichtigsten Visionäre in Wien um 1900. Ihre Projekte, Überlegungen, Entwürfe und Ideen sind heute ein wesentlicher Bestandteil der Architekturgeschichte.
Es waren Zeiten des Um- und Aufbruchs, Prozesse rund um die Industrialisierung und Demokratisierung bildeten damals die Eckpfeiler der Gesellschaft. Gestalterische Antworten lieferte Josef Hoffmann damals in Form von kraftvoller Ästhetik. Den einzig wahren Zugang zur Baukunst sah er in Form von gesamtheitlichen Konzepten. Loos hingegen widmete sich den Fragen der Zeit unkonventionell. Seine Architektur und seine
Möbel sollten vor allem einen nachhaltigen Hintergrund für die Individualität schaffen.
Wege der Moderne, so der Titel der Ausstellung im Wiener Museum für angewandte Kunst, zeigt in fünf spannenden Kapiteln, wie es zu der Entstehung der berühmten Wiener Moderne kam und welche Rolle weitere Schlüsselfiguren wie etwa auch Otto Wagner dabei spielten.
"Wege der Moderne – Josef Hoffmann, Adolf Loos und die Folgen“
Dauer: bis 19. April 2015
Di. 10–22 Uhr, Mi.–So. 10–18 Uhr, Jeden Dienstag 18–22 Uhr, Eintritt frei.
Ort: MAK Ausstellungshalle, Stubenring 5, 1010 Wien, www.mak.at
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