Wasserwelten

Alfred Hudler, Vöslauer, Copyright www.peterrigaud.com
Mineralwasser und Design? Vöslauer zeigt, wie man zwei so unterschiedliche Bereiche miteinander verbindet und nachhaltig einsetzen kann.

Wer jung bleiben will, muss früh damit anfangen.“ – Der Werbeslogan des österreichischen Mineralwassers Vöslauer entspricht der Philosophie des Hauses.

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Vöslauer 2008, Produktion, Copyright www.peterriga…
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Vöslauer 2008, Copyright www.peterrigaud.com…
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Seit Jahren engagiert sich das Unternehmen mit unterschiedlichen Projekten in verschiedenen Bereichen – egal ob Kunst, Mode, Kultur oder Design. Im IMMO-Interview verrät Vorstand Alfred Hudler (im Bild oben), warum das Thema Wasser gutes Design benötigt und wie man mit außergewöhnlicher Gestaltung nachhaltige Impulse setzt.

Mit dem österreichischen Design-Büro Wa­lking Chair haben Sie bereits einige Projekte realisiert. Wie kam es zu dieser Z­usammenarbeit?

Unser erstes Projekt waren Lichtobjekte mit gebrauchten PET-Flaschen. Die Installation wurde auf einem Designfestival in Berlin vorgestellt und hat großen Anklang gefunden. Deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Bereich weiterzumachen. Ich bin davon überzeugt, dass sich Leute mit schönen Dingen umgeben möchten. Warum also nicht mit gebrauchten Flaschen? Das „RE bottle SET“ und die Recyclingtonnen waren Folgeprojekte. Es war uns wichtig, den PET-Flaschen auch eine ästhetisch schöne Funktion zu widmen.

Wie wichtig ist das Thema Recycling?

Wir haben für unser Unternehmen vor einigen Jahren eine sehr ambitionierte Nachhaltigkeits-Agenda geschaffen. Mit den Sammeltonnen etwa wollen wir darauf aufmerksam machen, dass die bewusste Trennung von Müll durchaus chic sein kann. Das kleine Modell etwa ist für den privaten Haushalt gedacht und kann auch als Hocker benutzt werden.

Die Form einer Flasche wird häufig als selbstverständlich angesehen. Welchen Stellenwert hat das Design tatsächlich?

Die Verpackung ist ein wesentlicher Teil unseres Erfolges. Es geht nicht darum, wie man eine Flasche am besten abfüllen kann, sondern darum, die richtigen Proportionen zu finden und diese dann ästhetisch zu präsentieren. Gestaltungsgrundsätze wie etwa „Form folgt Funktion“ oder umgekehrt – sind nebensächlich. Ich glaube, es muss Hand in Hand gehen. Nur so kann es langfristig auch funktionieren.

Sie haben den Wechsel von grünem Glas auf die durchsichtige Variante initiiert. Wie kam es dazu?

Früher war die Gestaltung der Flasche ziemlich einseitig: es gab lediglich ein Material (Glas), eine Farbe (Grün) und einen Inhalt. Mit der Umstellung auf die durchsichtige Variante wollten wir das Produkt noch mehr in den Vordergrund stellen. Und warum man mit dem Thema Wasser die Farbe Grün assoziiert, ist mir bis heute noch ein Rätsel.

Wie entstand die neue zylindrische Form?

Das war eigentlich eine Eigenkreation. Wir haben uns intern zusammengesetzt und beraten, welche Anforderungen wir an eine neue Form stellen würden. Wir wollten eine leichte, zeitlose, reduzierte und moderne Flasche gestalten. Nichts üppiges. Wir haben dann auch ein Londoner Designbüro konsultiert und schlussendlich ist es dann bei unseren ersten Entwürfen und Vorstellungen geblieben.

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