Schluss mit braunen Flecken im Garten
Schwimmbad und Freiluft-Festivals, Biergarten und Heuriger: Beim sommerlichen Freizeitstress kann man schon einmal seine Gärtner-Pflichten vergessen. Der Rasen rächt sich mit braunen Flecken und die Blumen lassen die Köpfe hängen. Wer ruhigen Gewissens den Sommer genießen und auf Urlaub fahren will, ist mit einem Bewässerungssystem für Garten und Terrasse gut beraten.
Den Rasen nicht zu oft, dafür aber ausgiebig bewässern
Den Rasen sollte man nicht zu oft, dafür aber ausgiebig bewässern. Im Sommer wird am besten zwei bis drei mal pro Woche für 15 bis 25 Minuten gegossen. "Eine gesunde Rasenfläche braucht mindestens 20 Liter Wasser pro Quadratmeter in der Woche", sagt Alfred Janousek, Geschäftsführer der Raintime Bewässerungstechnik. Auch Ingeborg Höllerer von Gardena rät, alle drei Tage ausgiebig zu gießen: "Dann wurzeln die Pflanzen in die Tiefe und der Rasen entwickelt sich besser." Am günstigen ist die Bewässerung mit einem mobilen Rasensprenger. Das Gerät wird an den Gartenschlauch angeschlossen und kann überall aufgestellt werden.
Am wirksamsten ist das Gießen in der Früh
In den frühen Morgenstunden ist das Gießen am wirksamsten. Dann können sich die Wurzeln mit Wasser vollsaugen und sind gegen die Hitze des Tages gewappnet. "Außerdem kann man die Schneckenplage eindämmen. Die lieben Feuchtigkeit am Abend. Gießt man in der Früh, kann der Boden bis zum Abend trocknen", sagt Janousek. Wer nicht um fünf Uhr früh aufstehen will, ist mit einer automatischen Bewässerung gut beraten. Am komfortabelsten ist ein unterirdisches Sprinkler-System. Die Regner und Sprüher sind im Boden versenkt und werden durch den Wasserdruck angehoben. Zeit und Dauer werden mit einem Bewässerungscomupter eingestellt. Außerdem sorgen Regen-Sensoren dafür, dass die Anlage bei Niederschlag nicht bewässert. "Ab einer Grünfläche von 50 Quadratmetern ist eine automatische Bewässerungsanlage zu empfehlen", sagt Janousek.
Wer selbst gräbt und Rohre verlegt, kann 30 Prozent sparen. Do-it-yourself liegt außerdem im Trend: "Wir bieten ein komplettes Service und eine einfache Montageunterstützung an. Denn die Kunden wollen immer mehr selbst machen", bestätigt Janousek.
Wer gleich alles selber machen will, kann auch mit Produkten aus dem Baumarkt Geld sparen. "Mit einem Euro pro Quadratmeter muss man für eine einfache Rasenbewässerung mit einem versenkbaren Sprinklersystem rechnen", so Höllerer.
Tropf- und Sprühsysteme für Balkon und Terrasse
Gute Beratung ist dennoch wichtig, denn Bewässerungssysteme gibt es viele: Vom stetigen Tröpfeln über leichtes Nieseln bis zum sanften Sprühnebel ist alles dabei. Schließlich sind auch die Bedürfnisse der Pflanzen unterschiedlich. Der Rasen wird am besten mit einem Regner bewässert, Gemüse und Blumen hingegen brauchen Bodenfeuchtigkeit. Hier ist eine ober- oder unterirdisch verlegte Tröpfchenbewässerung ideal, weil damit das Wasser direkt bei der Wurzel landet. "Das Tropfrohr darf man nicht mit dem Sprühkreis für den Rasen zusammenhängen. Die Tröpfchenbewässerung sollte täglich 45 Minuten laufen, denn Sommerblumen, Obst- und Gemüsepflanzen brauchen mehr Wasser", erklärt Janousek.
Tropf-Systeme und Mikro-Sprüher kommen auch auf Balkon und Terrasse zum Einsatz. Weil Balkonblumen und Kübelpflanzen durch das geringere Erdvolumen das Wasser nicht so gut speichern können, sollte man täglich gießen. "Wir empfehlen sogar zwei mal am Tag, dafür nur zwei bis fünf Minuten. Sonst rinnt das Wasser sowieso davon", so Janousek.
"Mit diesem Starterset kann man 20 Nutzpflanzen in einem Beet oder zehn Kübelpflanzen oder fünf Meter Balkonblumen bewässern", so Höllerer. Besondere Abkühlung auf der Terrasse oder im Garten bringen Hochdruck-Nebelsysteme: Der feine Sprühregen senkt die Temperatur, ohne dass man nass wird. Mit 2000 bis 3000 Euro muss man rechnen - dafür bekommt man eine Klimaanlage für den Garten.
-
Hauptartikel
-
Hintergrund
Kommentare