NÖ Baupreis 2016
1. Platz: Bundesrealgymnasium Kremszeile, Krems
Schulen oder besser gesagt Bildungseinrichtungen ganz allgemein bilden wesentliche Indikatoren für den Stellenwert der Architektur. Umso wichtiger ist es hier, Planungen zu realisieren, die dem Fortschritt von morgen gerecht werden und den täglichen Alltag von Schülern erleichtern oder unterstützen. „Durch den vorgenommenen Umbau wird eine gestalterisch radikale Überformung des alten Schulgebäudes zu einer völlig neuen Raumkonzeption erreicht. Eingeschnittene begrünte Atrien und Höfe ermöglichen Durchsichten, fördern Orientierung wie Kommunikation und schaffen eine effiziente Atmosphäre des Lernens für aktuelle pädagogische/didaktische Strategien“, lautete das Urteil der Jury.Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft, Wien Planer: trafo Kirchmayr & Nöbauer, Wien Ausführende Baufirma: Steiner Bau, Heiligenreich
2. Platz: Wohnhausanlage Veltlinerstraße, Königstetten
Das Projekt erstreckt sich über zwei benachbarte Grundstücke, insgesamt wurden fünfzehn Reihenhäuser errichtet, wobei Bauteil eins aus sechs besteht und der zweite aus neun Entwürfen. Durch die unterschiedliche Anordnung der Baukörper erhielt die Anlage eine Dorfstruktur, die auch von der Fachjury besonders hervorgehoben wurde: „In einem von Einfamilienhäusern dominierten neuen Siedlungsgebiet ist eine kleines lokales Zentrum von höchster Wohn- und Freiraumqualität entstanden. Das Bepflanzungs- und Gestaltungskonzept der Freiräume und Vorgärten lässt einen ensembleartigen Charakter mit Flair entstehen.“Bauherr: Gemeinn. Wohn- und Siedlungsgesellschaft Schönere Zukunft GmbH, WienPlaner: simon und stütz architekten zt gmbH, WienAusführende Baufirma: ZÖFA Baubüro GmbH, Mank
3. Platz: Einfamilienhaus, St. Georgen/Ybbsfeld
„Städtebaulich innovativ konzipiert, ist der klar ablesbare Entwurf mit einem typologisch wirksamen Satteldach als Baukörper abgeschlossen, gartenseitig wird der L-förmige Grundriss mit einem Flachbau als Baumasse gegliedert“, erklärt die Jury. Die Formensprache des Drittplatzierten wird vor allem von dem eingeschoßigen Wohntrakt dominiert, der sich zum Garten hin öffnet und raumhoch verglast wurde. Als Sichtschutz dienen Holzlamellen, die sich zur Seite hin öffnen lassen, ein Stilmittel, welches zusätzlich als Hommage an die umliegenden Bauernhöfe gewertet werden kann. Schließlich war einer der Wünsche der Bauherren, einen „Bauernhof mit Garten“ errichten zu lassen.Bauherr: Martina und Markus WeinbergerPlaner: Wolfgang Thanel, WienAusführendeBaufirma: Wilhelm Jungwirth GesmbH, Amstetten
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