Kult-Restaurant Motto im neuen Look
Tom Sampl hat sich das Ganze schon etwas leichter vorgestellt – jetzt und natürlich so im Nachhinein betrachtet. Im Jänner 2014, zuvor war er zwei Jahre lang Geschäftsführer, übernahm er das Motto und wollte dem Innenleben des Kultlokals eine Erfrischungskur verpassen. Doch dann schien der Umbau beinahe zu scheitern. Und dass alles , noch bevor es überhaupt losging. "Es war unglaublich schwierig, ein Architekturbüro zu finden. Ich habe viele Gespräche geführt, jedoch haben die Büros meine Wünsche und Ideen nicht wirklich aufgenommen. Es war mir wichtig dass, das Lokal keinen gestalterischen Stempel aufgedrückt bekommt", sagt Sampl. Sogar von Verschiebung war plötzlich die Rede. Doch zum Glück kam dann doch alles anders. Mit Art Direktorin Laura Karasinski, die sich um das Interior Design kümmerte und Gerd Zehetner von Archiguards, der die gesamte Planung und Umsetzung verantwortete, hat Sampl ein Duo engagiert, welches verstanden hat, mit seinen Vorstellungen umzugehen. Neun Monate lang wurde am Konzept getüftelt, der Umbau dauerte nur vier Wochen.
Vor 42 Jahren wurde das Motto von Franz Thell gegründet.
Von den berühmten Decken-Puppen, hängen nur zwei in der Bar.
Bühnenbildner Franz Vana gestaltete ein aufwendiges Wandbild.
Der Innenhof ist ein Kontrastprogramm. Im Gegensatz zum eklektischen Innenleben zeigt sich dieser schlicht, aufgeräumt, aber auch romantisch. Laura Karisinski hat sich aber auch um alles andere gekümmert. Vom neuen Markenauftritt inklusive Schriftzug und Logo bis zum Inventar – alles wurde von ihr und ihrem Team ausgesucht. Auf die Frage, ob sie sich der Dimension dieses Projektes von vornherein bewusst war antwortet Laura Karasinski: "Ja, doch ich hatte großen Respekt. Das Lokal steht für Wien und seine Offenheit, die in den 1970er-Jahren hier bereits gelebt wurde. Es ist ein besonderer Ort."
Das neue Innenraumkonzept hat eine neue Ära eingeläutet, gestalterische Verweise an die Vorgänger wurden fein säuberlich ausgesucht, zusammengesetzt, kombiniert und mit neuen ergänzt. Die Rezeptur passt grammgenau, das Gericht ist gelungen. Und für alle Gourmet-Nostalgiker: Die berühmten Schinkenfleckerl sowie das legendäre Beef Tartar stehen nach wie vor auf der Karte. Und ja, es schmeckt noch immer ausgezeichnet.
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