Das ist ja die Höhe!
Große Menschen haben es schwer. Kleine sowieso. Erst recht Rollstuhlfahrer. Und auch für ältere Herrschaften kann es schwierig sein – dann nämlich, wenn in der Küche die Dimensionen so gar nicht mit den eigenen Körpermaßen harmonieren. Den einen ist der Tellerstoß im oberen Regal zu hoch und das Herausfischen selbiger nur unter Lebensgefahr möglich. Andere schlagen sich den Kopf an der Dunstabzugshaube an. Der Rollstuhlfahrer kann mit seinem Gerät sowieso nirgendwo in der Küche gut zufahren und hat sich deshalb nun doch für "Essen auf Rädern" entschieden. Und wenn der ältere Herr etwas aus der untersten Küchenlade will, muss er auf die Knie gehen – nur auf kommt er nicht mehr. Ja, die Küche kann ein tückischer Ort sein, wenn die Ergonomie nicht stimmt. Auch die Medizin meldet sich zu diesem Thema zu Wort, weil schon eine länger dauernde Beugung von 20 Grad aus der Senkrechten nach vorne die Bandscheiben belasten kann. Die Rückenschmerzen kommen also nicht von ungefähr.
Die Wissenschafter der Technischen Hochschule Darmstadt haben sich ausführlich mit der Ergonomie im Küchenbereich beschäftigt. Ihr Credo: Die Größe der hauptsächlich in der Küche arbeitenden Person ist Maßstab für die optimale, körpergerechte Kücheneinrichtung. Daran orientiert sich die Arbeitsplatte und alle weiteren Schrank- und Geräteeinbauhöhen. Aber wie bestimmt man die beste Höhe? Tipp: Die Höhe für eine durchgehende Arbeitsplatte eruiert man leicht, indem man bei angelegtem Oberarm den Unterarm waagerecht nach vorn winkelt. Zwischen Unterarm und Arbeitsplatte sollten noch 15 Zentimeter Platz sein. So steht man bei der Küchenarbeit bequem.
Unten und oben
Aus Sicht der Ergonomiewissenschafter hat man bei der Arbeitshöhe für Herd, Arbeitsplatte und Spüle sogar zwei Möglichkeiten. Entweder werden alle drei Arbeitsbereiche in einer durchgehenden Höhe geplant oder aber jedes Funktionszentrum wird einzeln für die Größe optimiert. In dem Fall ergeben sich für die Spüle höhere Einbaumaße als für den Vorbereitungsplatz oder die Kochmulde. Aber auch bei einer durchgehenden Arbeitshöhe kann der Planer für jede Körpergröße einen akzeptablen Wert finden. Was hingegen die optimale Aufhängungshöhe für Oberschränke angeht, gibt es ebenfalls eine Faustregel. Sie besagt, dass die Greifhöhe maximal 35 Zentimeter über der eigenen Körpergröße liegen soll. Außerdem: Für die Vor- und Zubereitungszeit von Lebensmitteln, sei es putzen, schneiden, würzen, ist es sinnvoll einen Platz zum Sitzen einzuplanen. Thema Herd: Hier wird geraten, das Kochfeld nach Möglichkeit 20 bis 25 Zentimeter tiefer als die optimale Arbeitshöhe zu planen. Da steht man gleich viel entspannter vor dem Topf und man muss ihn auch nicht so hoch heben. Bei der Spüle verhält es sich entgegengesetzt. Hier gilt es nach Möglichkeit die Spüle um etwa zehn bis 15 Zentimeter anzuheben. Als Messwert wird der Beckenboden der Spüle herangezogen.
Herzstück der klugen Küche „k7“ von Team 7 ist die Kochinsel mit höhenverstellbarer Arbeitsplatte. Sie ermöglicht – unabhängig von Größe und Tätigkeit – stets ergonomisches Arbeiten. Ob beim Spülen, Schneiden, Kochen – die Arbeitsplatte passt sich dem jeweiligen Bedürfnis perfekt an und schont den Rücken. Mit dieser leisen, komfortablen Höhenverstellung ist Team 7 eine Pionierleistung in der Küchengestaltung gelungen. Und auch optisch integriert sich die „k7“ sehr schön in den Wohnbereich. Mit heruntergefahrener Arbeitsplatte übernimmt die Insel die Funktion einer Anrichte und tritt in ihrer Raumwirkung dezent zurück, mit hochgefahrener Arbeitsplatte verwandelt sie sich effektvoll in eine Bartheke.
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