Juwelier im Pocket-Format

Juwelier im Pocket-Format
Der Wiener Juwelier Hovis wurde vor Kurzem neu gestaltet. Entstanden ist ein kompakter Innenausbau mit extravaganten Details.

Exakt 18,67 Quadratmeter misst der Wiener Juwelier Hovis in der Plankengasse. Das Innenraumkonzept überzeugt durch die maximale Ausnutzung der Fläche. „Die Idee war, ein Schmuckkästchen zu gestalten, in dem wir trotz des kleinen Raumvolumens sämtliche notwendigen Bereiche eines Juweliers unterbringen konnten“, erklärt Katrin Einwaller vom Architektur- und Einrichtungsbüro Einwaller. Der Rezeptionsbereich wurde mit einem Altsilber-Lack patiniert und mit Leder überzogen. Dahinter befindet sich ein raumhoher, verschiebbarer Paravent. Durch das zarte Motiv der handbemalten Seidentapete des englischen Herstellers de Grounay wirkt dieser filigran und dominiert aber gleichzeitig den Raum. Die Gelbtöne des Musters fügen sich sanft in das vorherrschende Farbkonzept ein. Beige, Silber und Limette verschmelzen mit dunklen Kontrastfarben wie etwa der auberginefarbenen Sitznische zu einem harmonischen Gesamtbild.

Juwelier im Pocket-Format
Um Platz zu sparen, wurde vor allem auf Einbaumöbel gesetzt. Wände wurden zum Teil mit Paneelen verkleidet: „Wir haben versucht, die Wandverkleidungen maximal auszunutzen und dahinter Funktionen wie Garderoben- oder Technikraum sowie einen weiteren Arbeitsplatz unterzubringen“, erklärt Katrin Einwaller. Zusätzliche Einzelvitrinen aus Glas fungieren für ausgewählte Einzelstücken als separate Präsentationsfläche. Ein Theaterspiegel mit verspiegelten Lampen wurde an der Wandmitte angebracht. Dadurch wirkt der Raum optisch größer. Bei der Beleuchtung setzte Katrin Einwaller auf eine Mischung aus direkten und indirekten Beleuchtungskörpern. Der limettengrüne Seidenschirmluster fungiert als extravaganter Blickfang, in der eher reduzierten Gestaltung.

www.einwaller.cc

Juwelier Hovis, Plankengasse 4, 1010 Wien, Tel. 01/512 83 91, www.hovisvienna.com

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