Haus am Meer

Haus am Meer
Das Wiener Architekturbüro t-hoch-n hat Grenzen überschritten: Eine zeitgenössische, charmante Ferienimmobilie an der kroatischen Küste Istriens ist ihr neuester Coup.
Haus am Meer
EinenZweitwohnsitz am Meerzu haben hat schon was. Frühstücken im Freien, aufwachen mit uneingeschränktem Blick auf das Meer und in der warmen Sonne Energie tanken. Es ist der Erholungswert, der viele Jahr für Jahr in den Süden lockt, um sich mit einer Immobilie etwas Abstand vom stressigen Alltag zu verschaffen. Genau diesen Traum hat sich vor Kurzem auch ein österreichisches Bauherrnpaar auf einem 900 Quadratmeter großen Grundstück direkt an der kroatischen Küste erfüllt. Der zeitgenössische Entwurf stammt vom Architekten Peter Wiesinger vom Büro t-hoch-n.

Ein dreißig Jahre altes Bestandsgebäude wurde abgerissen und dennoch diente es als Vorlage für den neuen, lang gestreckten Baukörper. Entstanden ist ein moderner, 142 Quadratmeter großer Bungalow, der sich behutsam der umliegenden Landschaft anpasst.

Haus am Meer
In den kroatischen Ortsbildern lassen sich bislang nur sehr wenige moderne Entwürfe finden. Vielen fehlt der Mut zur Umsetzung. Es ist nicht immer leicht, selbst für erfahrene Baukünstler einen Weg zu finden, der die regionale Baugeschichte miteinbezieht und respektiert. Peter Wiesinger hat versucht, mit der Materialwahl auf die regionale Baukultur zu verweisen und setzte auf den landestypischen und häufig vorkommenden Nautrstein. Dies macht sich auf der Fassade bemerkbar.

Der klassische Außenputz wurde mit Naturstein akzentuiert. Dieser zieht sich von außen in den Innenraum: „Es war uns wichtig, diese Komponente in das Konzept zu integrieren. Wir haben versucht dieses Material in unterschiedlichster Form vielfältig einzusetzen. Für den Boden haben wir etwa eine Mischung aus natürlichem und künstlichem Stein verwendet“, erklärt Wiesinger.

Haus am Meer
Auf der nördlichen Zugangsseite wurden bewusste Öffnungen gesetzt. Dadurch können selbst Passanten durch das Gebäude das Meer erblicken. Im Vorzimmer und im Bad sorgen Fenster und eingeschnittene Oberlichter für ausreichend Licht. Dank der großflächigen Glasfront im Wohn- und Essbereich genießt man einen uneingeschränkten Ausblick auf das Meer. Ein mit Naturstein verkleideter Kamin ist der Blickfang des Zimmer. Ziel war es: „Möglichst wenig vom Baukörper selbst mitzubekommen. Deshalb war uns auch der Einsatz von Glas besonders wichtig“, erklärt Architekt Peter Wiesinger. Die Verglasungselemente ermöglichen einen harmonisch fließenden Übergang zwischen innen und außen. Hierfür verwendete man schwellenlose, filigrane Schiebefenster von Sky Frame.
Haus am Meer
Ein Oberlichtband auf der Hauptfassade sorgt im Inneren für zusätzliche Raumhöhe und Helligkeit. Das Schlafzimmer, der zur Straße orientierte Kochbereich sowie der Arbeits- und Fernsehraum profitieren ebenfalls von dem Sichtband.

Das Vordach oberhalb der 27 Quadratmeter großen Terrasse soll vor allem in heißen Sommermonaten für ausreichend Schatten sorgen. Damit man die Ferienimmobilie aber nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter nutzen kann, setzte Architekt Peter Wiesinger auf ein nachhaltiges Heizsystem:„Für die Warmwassererzeugung haben wir am Dach Solarpaneele angebracht. Damit wird aber auch die flächendeckende Fußbodenheizung im gesamten Haus beheizt.“

Die Grundstückgrenze wird mithilfe einer erhöhenden Stützwand von der Strandpromenade abgegrenzt.www.t-hoch-n.com

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