Gut geformt
Der Schalensessel „369“ des Möbelherstellers Walter Knoll besticht durch gerade Linien und eine kompakte Gesamtform.
Von Ankica Nikolić
Der Amerikaner Eero Saarinen hat Ende der 1940er-Jahre mit dem Sessel „Womb“, die Dreidimensionalität auf Polstermöbel übertragen. Die fließende Linienführung sorgte dafür, dass der gesamte Entwurf weitestgehend ohne Kanten ausgekommen ist. Erstmals entstand ein Sesseltyp, der mit all seinen Einzelelementen zur einer einheitlichen Gesamtform verschmolzen ist. Mitte der 1950er-Jahre entwarf der deutsche Möbelhersteller Walter Knoll den Stuhl „369“.
Das kleine Modell besticht durch die kreisförmige Öffnung der Sitzschale und die dreieckige Seitensilhouette. Die Stahlrohrbeine unterstreichen die Geradlinigkeit des Modells. Heute, 56 Jahre später, wurde der „369“ für die Classic Edition des Unternehmens wiederentdeckt. Ergänzt wird das Modell durch einen Glastisch mit gleichem Fußgestell.
© Thonet
Marcel Breuer entdeckte die Vorteile von Metallrohren – angeblich als er auf seinem Fahrrad saß und den Lenker betrachtete.
© Thonet
Hocker "B9 war einer von Breuers ersten Entwürfen aus Metall. In unterschiedlichen Höhen dient er auch als Beistelltisch.
© Thonet
Den Schreibtisch "S 285" gibt es in verschiedenen Ausführungen: In schwarz mit Schubladen ...
© Thonet
... oder in weiß mit Ablagefächern.
© Thonet
Freischwinger "B32": Ein einziges Metallrohr bildet Beine, Sitz und Lehne des Stuhls. Entworfen wurde er 1928, bis heute wird er von Thonet produziert.
© Vitra
Dem Designer Verner Panton (1926 – 1998) wurde von der dänischen Königin ein Ritterkreuz für sein Lebenswerk verliehen.
© Alex Griffiths
Sein berühmtester Entwurf ist der "Panton Chair": Dank Form und Material hat er hohen Sitzkomfort.
© Vitra
Neuauflagen sind bei Vitra erhältlich.
© Vitra
Erinnert an die Form einer Eistüte: Der "Panton Cone Chair" in blau...
© Vitra
... und rot.
© Artek
Alvar Aalto, Finnlands berühmtester Designer und Architekt: Sein Wohnhaus in Helsinki hat er selbst entworfen.
© Artek
Armsessel "Paimio" besteht aus gebogenem Schichtholz und wurde im Jahr 1931 für ein Sanatorium entworfen.
© Artek
Praktisch und Stylisch: Der Trolley-Tee-Tisch mit Keramik Rädern. Aalto-Entwürfe werden bis heute von Artek produziert.
© @ Studio Juha Nenonen, Helsinki
Pendelleuchte "A331" aus dem Jahr 1953 besteht aus verschiedenen Ringen und sorgt für sanftes Licht.
© Iittala
Die Aalto-Vase hat Kultstatus: Erhältlich ist sie in verschiedenen Größen und Farben.
© Vitra
Der Gestalter George Nelson holte unter anderem Ray & Charles Eames zum US-Amerikanischen Möbelhersteller Herman Miller.
© Vitra
Seine Uhren sind eine erfrischende Alternative zu üblichen Zeitmessern: Tischuhr „Cone Clock“ ist ein Entwurf aus den späten 1940er-Jahren.
© Vitra
Tierische Wanduhr - passt nicht nur in Kinderzimmer.
© Vitra
Das "Marshmallow Sofa" erinnert an überdimensionale Smarties.
© Vitra
Nelsons Uhrenkollektion (im Bild: "Eye Clock") wird heute von Vitra in einer Neuauflage produziert.
© Vitra
Entstanden sind sie in den 1950er-Jahren: Wanduhr "Sunburst Clock" verkörpert das Lebensgefühl der Fifties.
© Vitra
Das US-Amerikanische Designer-Ehepaar Charles & Ray Eames startete seine Karriere in den 1940er-Jahren - und zwar mit der Herstellung von Beinschienen aus gebogenem Holz. Nach Kriegsende widmeten sie sich der Möbelproduktion.
© Vitra
1949 entwickelten sie die "Eames Storage Units": ein neuartiges System von freistehenden, multifunktional nutzbaren Regalen, die in industrieller Serienproduktion gefertigt wurden.
© Vitra
Die Garderobe "Hang it all" haben sie 1953 für ihre Kinder entworfen, aus den Resten der Drahtstuhlserie "Wire Chair".
© Vitra
Der "Lounge Chair" (LCW) aus gebogenem Schichtholz ist die Weiterentwicklung der Beinschienen. In den USA wird er vom Hersteller Herman Miller, in Europa von Vitra, produziert.
© Thonet
Der Architekt und Gestalter Ludwig Mies van der Rohe (1886– 1969) entwarf Gebäude und Sitzmöbel.
© Knoll International
Den Sessel "MR 90" – oder "Barcelona-Chair" – hat er im Jahr 1929 für die Villa Tugendhat in Brünn entworfen.
© Knoll International
Die Unterkonstruktion besteht aus geschwungenen Metallbändern. Neueditionen sind bei Knoll erhältlich.
© Thonet
Mies van der Rohe gilt auch als Erfinder des Stahlrohr-Freischwingers "MR 20".
© Vitra
Isamu Noguchi (1904–1988) ließ sich auf einer Reise von den Lampions japanischer Fischerboote inspirieren.
© Vitra
Er ist der Schöpfer der "Akari"-Leuchten (Im Bild: Tischleuchte "Akari 3 AD") aus Papier, das aus dem Maulbeerbaum gewonnen wird. Alle Modelle sind bei Vitra erhältlich.
© Vitra
Hängeleuchte „Akari 70 EN“ wurde zigfach kopiert. Es gibt über 100 Entwürfe. Sie sind federleicht und werden aus Minogami-Papier gefertigt.
© Vitra
Zu Noguchis Entwürfen zählen nicht nur Lampen, sondern auch Möbel: Etwa der "Coffee Table" aus dem Jahr 1944.
© Fritz Hansen
Die dänische Design-Ikone Arne Jacobsen wollte eigentlich Maler werden – und wurde Architekt. Berühmt wurden seine Möbel
© Fritz Hansen
Sein bekanntestes Möbel ist der "Egg-Chair", der im Kern aus Styropor besteht. Neuauflagen werden von der dänischen Firma Fritz Hansen produziert.
© © Fritz Hansen 2008
Der Preis (ab zirka € 5000,–) variiert nach Art des Bezuges, der aufgrund der Rundungen in aufwendiger Handarbeit gespannt werden muss.
© Hersteller
Gebrauchte Modelle sind rar und müssen meist
aufwendig restauriert werden.
aufwendig restauriert werden.
© Louis Poulsen
Neben weiteren Stühlen wie "Swan" oder "Ant" stammt auch diese Lampe von Jacobsen, die er für das dänischen Label Louis Poulsen entworfen hat und in verschiendenen Ausführungen erhältlich ist.
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