Ein Tisch, zwei Gesichter: Sax von ClassiCon

Ein Tisch, zwei Gesichter: Sax von ClassiCon
Für ClassiCon entwarf Christoph Böninger 1999 "Sax", der dank seiner verstellbaren Höhe unterschiedliche Geometrien aufweist.

Auf den ersten Blick sieht das Modell aus wie ein klassischer Beistelltisch. Wenn man aber die Höhe verstellt, wird er zum mobilen Servierwagen, der sich individuell bewegen und positionieren lässt. Dem Gedanken einer funktional und zugleich ästhetisch anspruchsvollen Zwei-in-eins-Lösung gingen einige Modelle voran. Ein Beispiel lieferte etwa der "Barwagen" (1956) von Herbert Hirche oder der von Glen Oliver Löws entwickelte Klapptisch "Battista" (1991). Doch Bönninger ist es gelungen mit seiner Konstruktion dem Modell einen speziellen Charakter sowie einen gewissen Wiedererkennungswert zu verleihen.

Der Unterbau besteht aus einem eigens konzipierten Klapp-, Scheren- und Schiebemechanismus. Die Beine sind an den mobilen Elementen befestigt und können dadurch entlang der Unterseite der Tischkante bewegt werden. Die Verstellbarkeit der Höhe sorgt gleichzeitig dafür, dass sich die Winkel des Scherengitters verändern und dadurch auch immer andere Geometrien entstehen. Der Entwurf lässt sich damit immer neu konfigurieren: Mal präsentiert er sich straff gestreckt, mal zeigt er sich von seiner geknickten Seite.

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