Ein leuchtendes Zuckerl ist das Design der Woche

Ein leuchtendes Zuckerl ist das Design der Woche
Designer Sebastian Wrong lässt seinen Lampenschirm gleichzeitig wie eine Zuckerstange aussehen.

Sebastian Wrong hat Licht aus dem 16. Jahrhundert in die Gegenwart geholt. Wie er das gemacht hat? Indem der Mitbegründer von Established and Sons seine neu designte Hängeleuchte mit einer Methode herstellen ließ, die nur im venezianischen Städtchen Murano angewendet wird. Und das auch nur von einer einzigen Familie, in der die traditionelle Glasbläsertradition ein wohlgehüteter Schatz ist und jeder Generation weitergegeben wird.

Ein leuchtendes Zuckerl ist das Design der Woche

Filigrana Light nennt der Brite sein Licht aus der Vergangenheit. Die Besonderheit ist aber nicht nur die Technik, bei der farbige Streifen aus Glas auf die Oberfläche gerollt werden , sondern auch das Muster, das sich daraus ergibt. Wie Zuckerstangen spannen sich die roten, schwarzen und weißen Fäden über die bauchige oder auch nach untern hin offene Lampenform. Um einen angenehmen, weichen Lichtton zu erzeugen, werden die Oberflächen zusätzlich mit Säure geätzt. „Bei der Filigrana Light geht es für mich um die seltene Herstellungstechnik und dieses sehr schöne Auge, das im Zentrum der Lampe entsteht“, sagt Wrong. Die Firma war übrigens sehr überrascht als er anfragte, ob sie seine Lampen herstellen wollten. „Sie haben gesagt, es sei total aus der Mode und, dass nach dieser Technik schon seit Jahren niemand mehr gefragt hat“, erzählt er. Das wird sich in Zukunft wohl ändern.

Ein leuchtendes Zuckerl ist das Design der Woche

Kommentare