Ein Einfamilienhaus mit extravaganten Formen
Mit dem Ausdruck Cuvée verbindet man im Weinbau das gemeinsame Vergären verschiedener Rebsorten. Für die Gestaltung des Cuvée-Hauses im burgenländischen Mönchhof entwickelten Andrea Dämon und Andreas Doser eine Eigeninterpretation des Begriffs. Die Vergärung findet in Form von Verbindungen zwischen außergewöhnliche Formen statt. Der Bauherr wünschte sich zahlreiche Schrägen. Für die Planer eine willkommene Herausforderung. „Wir respektieren sämtliche Baubestimmungen. Doch damit wir solche einzigartigen Lösungen auch umsetzen können, versuchen wir innerhalb des vorgesetzten Rahmens immer wieder neue Wege zu finden. Dadurch ergibt sich ein spannender Entwurfsprozess“, beschreibt Andrea Dämon.
Im Innenraum des 300 Quadratmeter großen Einfamilienhauses wurde auf offene Raumstrukturen geachtet. „Wir haben versucht, die Sprache des Gebäudes in den Wohnräumen fortzusetzen. Die Oberflächen bestehen etwa aus Holz oder Textilbespanungen. Die Schrägen wurden auch bei der Kaminverkleidung eingesetzt“, erklärt Andrea Dämon.
ad2 Architekten
Andrea Dämon und Andreas Doser gründeten gemeinsam 2010 ihr Büro ad2 in Weiden am See. Für das Projekt „ad“ erhielten sie 2009 den renommierten Preis „Das Beste Haus 2009“. Das Haus „MX3“ wurde zwei Jahre später für denselben Award nominiert und 2012 mit dem Anerkennungspreis des Burgenländischen Holzbaupreises in der Kategorie Ein- und Mehrfamilienhäuser ausgezeichnet. Die Architektursprache des Duos steht für die Verbindung außergewöhnlicher Formen mit Funktion, Topografie und Umgebung.
www.ad2-architekten.at
Kommentare