Design der Woche: Möbel für Globetrotter
Als Stefan Prattes und Julia Cancola das erste Mal für längere Zeit ins Ausland umzogen, stellten sie fest, dass ihnen etwas Entscheidendes fehlte: transportfähige und langlebige Möbel, die sie bei ihren beruflichen Stationen überall hin begleiten würden. Und so entwickelten die beiden – Prattes ist von Beruf Tischler und Architekt, Cancola arbeitet als Bauingenieurin – die „Wanderbox“.
Das ist eine kompakte Holzkiste, die Stauraum, Schrank, Regalflächen, Tisch, Ankleide, Sitzbänke, einen Lattenrost und ein Bett beinhaltet. Alles also, was Globetrotter auf ihrem Weg durch die Welt in jeder neuen Stadt, in jeder neuen Wohnung brauchen.
In wenigen Handgriffe zum Umzug
Mit ein paar Handgriffen sind die Einzelmöbel schnell in der Box eingepackt und können zur nächsten Destination verschifft werden. Zudem bietet die Wanderbox einen Kubikmeter Stauraum für persönliche Gegenstände. Die Wanderbox ist damit ein etwas größerer Reisekoffer. „Wir versuchen, unseren materiellen Besitz zu reduzieren. Das, was wir besitzen, hat Wert und Qualität“, sagt Julia Cancola.
Seit dem ersten Aufenthalt in Spanien sind Julia Cancola und Stefan Prattes bereits mehrmals umgezogen – immer mit zwei Wanderboxen im Gepäck. Cancola: „Die Wanderbox hat uns die Scheu vor Veränderung genommen.“
Das mobile Möbelstück wurde seitdem weiterentwickelt und im Sommer in München erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Wanderbox wird aus Buchenholz in Bayern gefertigt und hat bei einem Gesamtgewicht von 100 Kilo eine recht überschaubare Größe: 200 x 40 x 125 Zentimeter ist sie groß.
Die Preis liegt bei 3.600 Euro, bestellt kann sie über www.wanderbox.eu werden.
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