Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse

Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse
Auch in der Stadt kann man Obst und Gemüse anbauen, Kräuter und Blumen pflanzen: Zwei neue Ratgeber zeigen, wie gärtnern ohne Garten funktioniert.

Viele Städter blicken im Frühling neidisch auf jene Bekannten, die in ländlicher Idylle ihre Obstbäume schneiden und neue Gemüsebeete anlegen. Doch das muss nicht sein. Denn ein Balkon oder eine Terrasse reichen vollkommen, um Äpfel für den Strudel und Radieschen fürs Butterbrot zu ernten.

Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse

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Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse

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Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse

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Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse

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Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse

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Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse

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Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse

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Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse

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Der richtige Topf

Blumen und Kräuter gedeihen wunderbar in Kisten und Kästen. Aber auch viele Gemüsesorten und sogar kleine Obstbäume geben sich mit einem Topf zufrieden – vorausgesetzt, er ist groß genug und hat ein Loch im Boden, damit das überschüssige Wasser abfließen kann. Gefäße gibt es für jeden Geschmack und jedes Budget:

Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse
Die Auswahl an Töpfen aus Ton und Terrakotta ist groß. Hochwertige Gefäße können Jahrzehnte halten, sind aber auch nicht gerade billig. Kunststoff ist günstiger, leicht, farbecht und wetterfest. Lange als unökologisch verpönt, erobert dieses Material nun auch Garten und Terrasse. Kunststoff-Töpfe gibt es als Terrakotta-Imitate samt Ornamenten und Patina oder in schlichter und moderner Ausführung.

Bei großen Pflanzen sind auch Holzgefäße eine preiswerte Alternative zu Terrakotta. Der Wechsel von Feuchtigkeit und Trockenheit setzt Holz aber ganz schön zu. Damit die Fässer, Bottiche und Kästen länger halten, sollte man alle zwei bis drei Jahre den alten Anstrich abschleifen und Lasuren oder Lacke auftragen.

Eine günstige und wetterfeste Möglichkeit sind verzinkte Blechgefäße. Aluminium und Edelstahl werden durch Wassertropfen fleckig und sind daher eher für wettergeschützte Balkone geeignet. Kupfertöpfe setzen schnell Grünspan an und wirken dann antik. Gefäße aus Eisen rosten mit der Zeit. Doch die Rostschicht schadet weder dem Topf noch der Pflanze. Vorsichtig sollten nur die Gärtner sein: Denn an Kleidung und Händen können hartnäckige Spuren zurückbleiben. Gefäße aus Stein oder Beton sind diebstahlsicher, denn sie sind zu schwer, um sie wegzutragen. Man sollte sich die Platzierung auf der Terrasse daher gut überlegen. Im Sommer können glasierte Töpfe und Keramikgefäße im Freien stehen, im Winter sollte man sie unbedingt ins Haus holen. Die meisten sind nicht frostsicher.

Obst und Gemüse

Wer keinen Garten hat, muss nicht auf Vitamine aus Eigenanbau verzichten. Doch während Gewächse im Garten über ihre Wurzeln Bodenfeuchtigkeit und Nährstoffe aufnehmen können, sind Pflanzen in Hängekörben, Töpfen und Kästen auf ausreichend Pflege und Bewässerung angewiesen. Andererseits muss man sich im Kübelgarten keine Sorgen um die Bodenqualität machen, vor allem, wenn man im Frühling einen Langzeitdünger verwendet.

Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse
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Ideal für Einsteiger sind Radieschen: Sie wachsen schnell und schmecken wunderbar frisch aus dem Kübel oder dem Balkonkasten. „Säen Sie alle paar Wochen kleine Portionen, um fortlaufend zu ernten. Die Samen dünn ausstreuen oder in Reihen von einem Zentimeter Tiefe und fünf Zentimeter Abstand legen“, rät Jo Whittingham, Autorin des Ratgebers „Gärtnern ohne Garten“. Wird genug bewässert, kann man schon nach vier Wochen die ersten Knollen ernten.

Auch Salat wächst schnell und braucht wenig Platz. Ideal sind Pflück- oder Schnittsalate. Asiatische Salate schmecken nicht nur gut, sie sehen auch im Topf wunderbar exotisch aus. Die fertige Saatgutmischung wird ausgestreut und einen halben Zentimeter mit Erde bedeckt. Die Blätter kann man einzeln ernten oder alle auf einmal etwa 2,5 Zentimeter über der Erde abschneiden. Sie treiben dann wieder aus.

Wer genug Platz hat, kann sämtliche Zutaten für einen Gemüseeintopf selbst anbauen. Denn auch Tomaten und Gurken, Mangold und Melanzani, Kürbisse und Paprika, Kohlrabi und Kartoffeln gedeihen im Kübel.

Wer es lieber fruchtig mag, baut Beeren und Obstbäumchen an. Für Naschkatzen sind Monatserdbeeren ideal. Sie bilden vom Sommer bis zum ersten Frost immer wieder neue Früchte. Praktisch sind spezielle Erbeertöpfe aus Terrakotta oder glasierter Keramik, die Beeren gedeihen aber auch in einer Blumenampel oder einem Balkonkasten. Für schattige Balkone sind Walderdbeeren ideal. In großen Kübeln kann man auch Heidelbeer-, Stachelbeer- oder Johannisbeer-Sträucher pflanzen. Auch Obstbäume versprechen eine reiche Ernte. Egal, ob Apfel, Kirsche, Pfirsich oder Zwetschke – von diesen Bäumen gibt es kleinwüchsige Sorten, die im Kübel bis zu zwei Meter hoch werden können.

Kräuter und Gewürze

Die Basilikum-Töpfe aus dem Supermarkt gehen oft innerhalb weniger Tage ein. Warum? Weil sie zu dicht gesät und im Gewächshaus ausgetrieben wurden. Da ist es doch besser, diesen Klassiker der italienischen Küche selbst zu ziehen. Basilikum sät man jedes Jahr neu. Die Samen sind Lichtkeimer und werden daher nicht mit Erde bedeckt. Andere Kräuter sind zwar pflegeleicht, keimen aber nicht so leicht. Bei Rosmarin, Thymian, Oregano und Petersilie ist es daher einfacher, eine Jungpflanze im Topf zu kaufen.

Blumen für alle Jahreszeiten

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Nach den Eisheiligen Mitte Mai machen sich viele Balkonbesitzer an die typische Sommerbepflanzung. Dabei wäre schon jetzt genug zu tun. Gartenbauingenieurin Natalie Faßmann und Monika Kratz, Anbieterin von Garten- und Floristikseminaren, verraten in ihrem Ratgeber „Urlaub auf Balkonien“, wie man diesen Freiraum zu jeder Jahreszeit gestaltet: „Wer sich schon früh im Jahr an bunten Farbtupfern auf dem Balkon erfreuen will, hat mit Frühlingsblühern – besonders mit Zwiebelblumen – zahlreiche Möglichkeiten.“ Schneeglöckchen und Krokusse wagen sich schon im Februar ans Tageslicht. Bald folgen Veilchen, Osterglocken und Hyazinthen, bevor dann im April die Tulpen die Farbpalette vergrößern.
Blattsalat auf dem Balkon und Tomaten auf der Terrasse
Im September und Oktober geht man mit Herbst-Chrysanthemen, Heidekraut und Silberblatt in die nächste Runde. Sind noch Sommerblüher aktiv, kann man die Herbstpflanzen in die frei werdenden Lücken setzen. Im Winter schmücken Zweige von Nadelbäumen, Hagebutten oder Stechpalmen den Balkon. Und besonders robuste Arten wie Schneeheide oder Christrose können sogar noch im späten Winter blühen.

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