Auf Hausbesuch

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Delia Fischer, Designexpertin und Gründerin des Internet-Shopping-Portals Westwing, präsentiert in ihrem neuen Buch wunderschöne Interiors und gibt Tipps zum Nachmachen.

Den Blick durchs Schlüsselloch riskiert man immer gern – um Einblick in fremde Räume zu erhaschen, Anregung in puncto Einrichtung zu erhalten und um die eine oder andere Idee für sein eigenes Zuhause mitzunehmen. Diese Übung gelingt allerdings nicht in durchgestylten Showrooms, sondern nur in lebendigen Wohnungen, wie Designexpertin Delia Fischer weiß: "Jedes Zuhause hat seine Besonderheiten, die es liebenswert machen. Sei es die Wohnung der Illustratorin, in der sich überall bunte Skizzen finden oder die des begeisterten Fliegenträgers, der seine Schätze nicht im Schrank versteckt, sondern dekorativ in einer Schale arrangiert", schreibt die Autorin und Gründerin des erfolgreichen Online-Shopping-Clubs Westwing.

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Das Persönliche, das Herzblut, das in jeder Einrichtung steckt, rückt Fischer ins Zentrum ihres zweiten Buches. In "Homestories" (Callwey Verlag) stellt sie 33 Wohnungen und Häuser in unterschiedlichen Ländern vor. Die Beispiele sind nach unterschiedlichen Stilen wie Boho, Purismus, Klassik, Glamour, Girly, Exzentrik, Landhaus und Purismus geordnet.

In München trifft sie etwa auf Carin Naumann, die gemeinsam mit ihrem Ehemann ein kleines Stück Tausendundeine Nacht in der bayrischen Hauptstadt umgesetzt hat. Mit orientalischen Accessoires, glitzernden Decken und marokkanischen Lampen haucht sie ihrer Altbauwohnung eine Atmosphäre ein, die an Marrakesch oder Casablanca denken lässt.

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Bunt wie der Karneval auf den Straßen São Paulos ist hingegen das 240 Quadratmeter große Zuhause von Alexandra Tobler: Leuchtende Farben versprühen Lebensfreude, darunter mischen sich unterschiedliche Muster und Epochen, Design- und Familienerbstücke sowie ein dreieinhalb Meter langes Sofa, das an die offene Küche angrenzt und zum gemeinsamen Filmeschauen und Popcornessen einlädt.

Dass der nordische Stil nicht kühl aussehen muss, zeigt Susanne Heßlenberg in ihrer Münchner Wohnung. Mit einer Palette warmer Farben entwickelte sie ihre eigene Version des Skandinavischen Looks. So kombiniert sie das für den Norden typische Grau mit Rosé- und Blautönen, möbliert mit Designstücken von Eames und Saarinen und fügt Accessoires in warmen Holz- und Kupfertönen hinzu.

Ob München oder São Paulo: Am Ende jeder Homestory verrät Fischer, mit welchen Tricks man die jeweiligen Stile bei sich zu Hause umsetzen kann. Das hat durchaus praktischen Nutzen – denn was nutzt es, haufenweise tolle Einrichtungstipps zu erhalten, aber nicht zu wissen, wo und wie man die passenden Möbel- und Dekostücke herbekommt.

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