ABC des Bauens Teil 2

Die wichtigsten Begriffe rund ums Bauen
Von A wie Angeld bis Z wie Zarge – ein Überblick über die wichtigsten Begriffe.

Teil 2: L-Z

L

Lattung: Parallele, gleichmäßig angeordnete Holzlatten als Unterkonstruktion oder zur Befestigung von Dachziegeln, Verkleidungen oder Fassadenplatten. Leibung oder

Laibung: Innere Wandung bei Türen, Fenstern und Bögen sowie die seitlichen Wandflächen an Fenstern/Türen.

Lichtes Maß: Die Abmessung zwischen zwei Begrenzungen eines Raumes oder einer Öffnung in Wand oder Decke.M

M

Mantelbeton: Holzwolleleichtbauplatten, die als beiderseitige Schalung von Betonwänden dienen (gleichzeitig als Wärmedämmung), der Betonkern ist das tragende Element.

Mauerverbinder: Verbindungselement bei der Anwendung der Stumpfstoßtechnik im Mauerwerksbau. Außen- und Innenwände können dabei ohne Verzahnung hochgezogen werden.

Mischsystem: Entwässerungssystem, in dem Schmutz- und Regenwasser in einer Leitung bzw. einem Kanal abgeführt werden.

N

Nut-und-Feder-System: Wird zum fugenlosen Zusammensetzen von Bauteilen oder Werkstücken benötigt. Die Feder, eine schmale Leiste, wird dabei in die Nut, eine rechteckige, rillenförmige Vertiefung, eingeschoben.

ABC des Bauens Teil 2

O

Ortgang: Bei Sattel- oder Pultdächern, die seitliche Begrenzung der Giebelfläche durch die nach oben laufende Dachkante. Speziell geformte Ortgangziegel dienen zur Eindeckung.

P

Parapethöhe: Höhe zwischen der Unterkante des Fensters und Fußbodenoberkante.

R

Rangprinzip: Das Rang- oder Prioritätsprinzip besagt, dass sich die Rangordnung einer Eintragung im Grundbuch nach dem Zeitpunkt richtet, in dem die Eingabe beim Grundbuchsgericht eingelangt ist (§ 438, 440 ABGB, § 29 Grundbuchsgesetz). Es gilt der alte Grundsatz "Früher an Zeit, stärker im Recht". Zur Wahrung des Rangprinzipes hat das Gericht einlangende Grundbuchseingaben mit einem Eingangsstempel zu versehen, der neben dem Datum auch die Uhrzeit enthält.

ABC des Bauens Teil 2
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S

Schallbrücken: Verbindungen des schwimmenden Estrichs mit den umgebenden Mauern bzw. der Rohdecke. Schallbrücken verschlechtern die Trittschalldämmung von Decken.

Schlussabnahme: Dabei wird geprüft, ob das Gebäude entsprechend dem Bauantrag fertiggestellt wurde.

Schwinden: Zusammenziehen eines Baustoffes beim Austrocknen, das Schwindmaß misst die Längenveränderung in Meter/Millimeter. Schwindrisse entstehen zum Beispiel durch zu rasches Austrocknen.

Skelettbauweise: Tragkonstruktion aus Stützen; die eine hohe Flexibilität bei der Aufteilung von Geschoßen, Grundrissen und Fassaden ermöglicht und als teuerste Konstruktionsart gilt.

Sohlbank: Der untere waagrechte Abschluss der Fensteröffnung im Mauerwerk (Vorderkante springt über die Mauerflucht vor, damit Regenwasser abrinnen kann ohne auf die Wand zu treffen).

Sturz: Obere, waagrechte Begrenzung einer Maueröffnung.

T

Traufe: Das untere horizontale Ende einer Dachfläche.

Traufenpflaster: Dichter Belag, der sich direkt am Haus befindet und meist aus Waschbetonplatten besteht.

Trockenbau: Bauweise, bei der keine Feuchtigkeit in das Bauwerk eingebracht wird. Arbeiten erfolgen vorwiegend mit Gipskartonplatten.

U

Umkehrdach (UK-Dach): Flachdachaufbau, bei dem die Wärmedämmschicht über der Abdichtung verlegt wird. Das Dämmmaterial muss wasserunempfindlich sein und zur Beschwerung mit einer Schicht Kies oder Platten abgedeckt werden.

Unterzug: Bauteil, der Lasten einer Decke/Wand aufnimmt, um einen freien Durchgang zu schaffen.

Unterspannbahn: Folie mit netzartiger Einlage, die zur Verlegung unter der Dachdeckung und zum Schutz vor dem Eindringen von Flugschnee dient.

ABC des Bauens Teil 2
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V

Verblender: Mauersteine oder Keramikplatten, die zur Verblendung von Außenwänden genutzt werden.

Vorwandinstallation: Das System, für Bad und Toilette, besteht aus stabilen Montageprofilen, die sämtliche Wasserzu- und ableitungen enthalten und vor die Wand gestellt werden.

Verkehrswege: Für den Verkehr innerhalb eines Grundstückes bestimmte Fläche (Stiegen, Gänge).

W

Waagriss: Bezugslinie für die einheitliche Festlegung aller im Ausbau erforderlichen Höhenmaße. Der Riss wird pro Stockwerk in einer Höhe von einem Meter über der fertigen Fußbodenoberkante mithilfe einer Nivellierwaage erstellt. Alle nachfolgenden Arbeiten werden von diesem Waagriss aus gemessen – Stiegen, Treppen, Böden, Parapete, Fenster und Türen.

Wärmepumpe: Dient der Erzeugung von Wärmeenergie aus Erdreich, Grundwasser und Außenluft. Das Grundwasser wird der Wärmepumpe zugeführt und abgekühlt. Die entzogene Wärme fließt zum Heizungswasser.

Wärmetauscher: Gerät, bei dem die Wärmeenergie zweier aneinander vorbeiströmender Medien getauscht wird.

Z

Zarge: Wandumschließende Türstöcke aus Holz oder Metall.

Lesen Sie hier: Teil 1 A-K

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