Schwangerschaftsdiabetes: Erdäpfel erhöhen Risiko

Kartoffeln, eine geschält
Gefahr ist um bis zu 50 Prozent erhöht.

Frauen, die fast täglich Erdäpfel oder Chips essen, laufen Gefahr, in der Schwangerschaft an Diabetes zu erkranken. Das ist das Ergebnis einer Studie von US-Forschern des National Institutes of Health, die jetzt im British Medical Journal erschien. Ausschlaggebend dürfte die enthaltene Stärke sein, die den Blutzuckerspiegel stark ansteigen lässt. Diabetes-Experten betonen jedoch, dass Beweise für einen Zusammenhang fehlen.

Für die große Studie waren die Daten von 21.693 Schwangeren ohne chronische Vorerkrankungen analysiert worden. Bei 864 Frauen war ein Diabetes diagnostiziert worden. Bei jenen, die wöchentlich zwei bis vier Portionen (je 100 g) Erdäpfel gegessen hatten, erhöhte sich das Diabetesrisiko um 27 Prozent – bei mehr als fünf Portionen sogar auf bis zu 50 Prozent.

Unbehandelt kann Schwangerschaftsdiabetes bei Mutter und Kind langfristige Gesundheitsrisiken wie Übergewicht oder Typ-II-Diabetes auslösen.

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