Wie heimische Archäologen die Grabungspause in Ephesos genutzt haben

Ab Mai kann das internationale Archäologenteam zurück an die Kuretenstraße
Warum antike Menschen nicht wie der Sixpack bepackte Filmheld Ben Hur ausgesehen haben und was diese Erkenntnis mit der Grabungspause in Ephesos zu tun hat.

Irgendwie klingt Martin Steskal durchaus zufrieden: "Wir waren in den vergangenen Jahren zwar nicht vor Ort, sitzen aber auf einem Datenschatz", erzählt der stellvertretende Grabungsleiter von Ephesos. In weiser Voraussicht hatte er nämlich schon davor daumennagelgroße Knochenproben nach Österreich mitgenommen.

Weise Voraussicht? Davor? Die vergangenen Jahre waren nicht leicht für die österreichischen Forscher: Im August 2016 musste das Team samt Grabungsleiterin Sabine Ladstätter, Direktorin des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) das Land innerhalb weniger Stunden verlassen. Zwischen der Türkei und Österreich herrschte Missstimmung, weil heimische Politiker nach einem Putschversuch den Abbruch der EU-Beitrittsgespräche gefordert hatten. Erst im Mai 2018 durften die Forscher auf "ihre Grabung" zurückkehren, um sie pünktlich mit der Pandemie wieder zu verlassen. Erst vor einer Woche kam – nach Intervention von Bundespräsident Alexander Van der Bellen – das OK für die Rückkehr (der KURIER berichtete).

Was die österreichischen Forscher vor haben und wie sinnvoll sie die Grabungszwangspause genutzt haben, lesen Sie hier:

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